Das deutsche Biathlon-Team ist bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto auch im dritten Rennen ohne die erhoffte Medaille geblieben. Im Sprint der Männer über 10 km war Benedikt Doll auf Rang 13 bester Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV).
Benedikt Doll stützte sich im Ziel mit hängendem Kopf auf seine Skistöcke. Zwei Fehler im Liegendanschlag zerstörten im Sprint über 10 km, den einmal mehr die Norweger dominierten, schon früh die Hoffnungen des 33-Jährigen auf eine Medaille.
"Es war ganz ordentlich, die zwei Fehler waren nicht nötig. Läuferisch war auch nicht optimal. Überall ein kleiner Makel", sagte Doll, bester Biathlet des Deutschen Skiverbandes (DSV), nach einem enttäuschenden 13. Rang. Das deutsche Team stand damit bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto auch nach dem dritten Rennen mit leeren Händen da.
Den Titel holte sich der Norweger Sturla Holm Lägreid. Der 26-Jährige ("Ich kann es gar nicht glauben") triumphierte in 25:23,9 Minuten nach einer fehlerfreien Schießleistung mit nur 3,5 Sekunden Vorsprung vor Johannes Thingnes Bö (1). Vetle Sjaastad Christiansen (1/+18,6) machte den norwegischen Dreifachsieg perfekt.
Doll, der in diesem Winter bereits zwei Weltcups im Sprint gewinnen konnte, leistete sich zwei Schießfehler und lag 1:41,2 Minuten hinter Lägreid. Mit Blick auf den Verfolger am Sonntag (17.05 Uhr/ARD und Eurosport) über 12,5 km ist dies eine große Hypothek, selbst Platz drei ist schon 1:22,6 Minuten entfernt.
Dennoch gab sich Doll kämpferisch: "Jetzt schau ich mal, dass ich im Verfolger angreife. Ich habe auf jeden Fall Lust darauf, nach vorne zu gehen."