Wegen "unsachgemäßer Behandlung" nach seinem folgenschweren Sturz beim Super-G in Kvitfjell hat der beinamputierte Matthias Lanzinger Schadenersatzklage gegen die FIS eingereicht.
Der nach einem Horror-Sturz im alpinen Ski-Weltcup beinamputierte Österreicher Matthias Lanzinger reicht eine Schadenersatzklage gegen den Internationalen Skiverband FIS ein.
Grundlage für die Klage ist nach Auskunft von Lanzingers Anwalt Manfred Ainedter ein Gutachten des Münchner Gefäßchirurgen Bernd Steckmeister, der eine unsachgemäße Behandlung des einstigen Super-G-Spezialisten attestiert.
Kein Hubschrauber im Einsatz
Nachdem unmittelbar nach dem Sturz beim Super-G am 2. März dieses Jahres im norwegischen Kvitfjell kein Ambulanzhubschrauber für den sofortigen Abtransport zur Verfügung gestanden hatte, soll Lanzinger im Krankenhaus von Oslo auch eine mangelhafte chirurgische Versorgung erhalten haben.
Der mit einem offenen Unterschenkelbruch und schweren Gefäßverletzungen eingelieferte frühere Zeitsoldat hatte zweimal operiert werden müssen, weil Komplikationen aufgetreten waren.
Schließlich war eine Unterschenkel-Amputation unumgänglich. Der Transport des 27-jährigen Salzburgers in die Lillehammer-Klinik und dann nach Oslo hatte rund sechs Stunden gedauert.
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