Die deutsche Herrenstaffel hat bei den Europameisterschaften der Shorttracker in Dresden die Bronzemedaille gewonnen. Das Quartett musste sich drei Wochen vor Olympia in Sotschi im Finale nur den siegreichen Russen und den Niederlanden geschlagen geben.
Die Herrenstaffel bestand in Dresden aus Robert Seifert, Daniel Zetzsche, Christof Schubert und Paul Herrmann.
"Wir haben das Rennen von Anfang an mitbestimmt. Der dritte Platz ist somit absolut verdient", sagte Robert Seifert, der am Vortrag über 500 m in 41,070 Sekunden einen neuen deutschen Rekord aufgestellt, damit aber dennoch das Halbfinale verpasst hatte. Über 1000 m tat es ihm sein Teamkollege Herrmann gleich. Die 1:25:231 Minuten reichten jedoch ebenfalls nicht für den Sprung ins Halbfinale.
Den Mehrkampf-Europameistertitel sicherte sich mit dem Tagessieg über 1000 m der Russe Victor An, der Dreifach-Olympiasieger von Turin 2006 im Dress der Südkoreaner, vor seinem Landsmann Semen Jelistratow und Niels Kerstholt aus den Niederlanden. Seifert belegte am Ende Rang 15, sein Dresdner Klubkollege Paul Hermann wurde 17.
Jorien ter Mors dominiert
Bei den Damen stand der Tag im Zeichen von Jorien ter Mors. Die Niederländerin holte sich nicht nur ihren ersten EM-Mehrkampftitel vor der Britin Elise Christie und der fünfmaligen Europameisterin Arianna Fontana aus Italien, sondern ließ auch mit der Damen-Staffel Großbritannien und Ungarn hinter sich.
Beste Deutsche in der Endabrechnung war Tina Grassow (Dresden) auf Rang 14. Die Damen-Staffel war am Samstag durch einen Sturz der erst 15-jährigen Anna Seidel ausgeschieden und konnte in die Medaillenvergabe nicht mehr eingreifen.