Übermäßig groß waren die Erwartungen nicht, als der Österreicher Guido Burgstaller im Jänner 2017 auf Schalke aufschlug. Ausgestattet mit 34 Toren in 70 Zweitligaspielen für den 1. FC Nürnberg überwiesen die Gelsenkirchner 1,5 Millionen Euro gen Franken. Ein erstes Zeugnis lässt sich drei Monate später durchaus stellen: den Knappen gelang damit ein absolutes Schnäppchen.
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Binnen kürzester Zeit erarbeitete sich Burgstaller einen hervorragenden Ruf auf Schalke: vom "BurgKNALLER" schwärmen sie da, von jemanden, der immer alles gibt, mit seinem Malocher-Flair wunderbar in die vordere Reihe des Arbeiterklubs Schalke passt. Neben seiner Spielweise stimmt auch die Statistik. Der zehnfache Nationalteamspieler traf bislang acht Mal in der Liga, drehte alle 151 Minuten jubelnd ab. Aber viel wichtiger: immer wenn Burgstaller traf, ging Schalke als Sieger vom Feld.
Vereinsübergreifend: 22 Saisontore
Siege, die die Knappen brauchen wie einen Bissen Brot. Denn den eigenen Ansprüchen hinkt man etwas hinterher. In der Europa League gab's ein dramatisches Aus gegen Ajax Amsterdam und in der Bundesliga liegt man mit 41 Punkten zwar auf Tuchfühlung zu den internationalen Plätze, 11 Siege nach 31 Spiele sind aber für die eigene Messlatte zu wenig. Insofern sind Burgstallers Tore noch wichtiger für Schalke.
Auch interessant: der Ex-Rapidler traf bislang in fünf Spielen, dreimal davon doppelt. Gegen Leverkusen, Wolfsburg und Augsburg gelang Burgstaller ein Doppelpack. Rechnet man seine 14 Tore in der ersten Saisonhälfte für Nürnberg mit, hält der Striker bereits bei 22 Saisontoren. Und wäre damit auf Rang Vier der Torschützenliste. Nicht schlecht für einen 1,5-Millionen-Einkauf.Guido Burgstaller im Steckbrief