Im abschließenden Hinrundenspiel gegen RB Leipzig suchte man Kainz vergeblich auf dem Spielberichtsbogen. Bei vier der letzten sieben Partien war für den 26-Jährigen kein Platz im Kader der Nordlichter. Nur acht Einsätze stehen in der laufenden Spielzeit zu Buche. Kainz' Ausbeute: ein Assist.
"Florian muss sich noch positionieren, ob er sich mit seiner Rolle identifizieren kann. Das tut er bislang in überragendem Maße im Mannschaftsverbund", wird Florian Kohfeldt von Deichstube bezüglich der aktuellen Situation zitiert. "Aber ich weiß auch, dass er nicht mehr 19 ist und den Anspruch hat, jede Woche zu spielen", erklärt der Werder-Coach, der zudem auf das Trainingslager in Südafrika verweist, in dessen Rahmen es ein Gespräch geben wird.
Keine Bestrebungen, Kainz abzugeben
Den Anschluss an die Mannschaft habe Kainz jedenfalls nicht verloren, betont Kohfeldt. Nur gibt es für den ÖFB-Teamspieler ebenso wenig eine Garantie für Einsätze, wie für andere Spieler. Und im Moment hätten Josh Sargent, Johannes Eggestein und Milot Rashica die Nase vorne.
Grundsätzlich wolle man mit dem einstigen Sturm- und Rapid-Kicker weiter zusammenarbeiten, das bestätigt auch der Sportchef. "Es gibt keine Bestrebungen, ihn abzugeben. Auch von seiner Seite ist da nichts gekommen. Es ist also kein Thema, mit dem wir rechnen und planen", so Frank Baumann.
Heißt aber auch, es könnte sich etwas tun, wenn Kainz etwas an seiner Situation ändern und weg will. Für die Werderaner besteht jedenfalls kein akuter Handlungsbedarf hinsichtlich eines Transfers. Kainz hat noch Vertrag bis Sommer 2020, was bei einem möglichen Vereinswechsel eher für eine Leihe sprechen würde.