Zum 3:0 über Vitoria Guimaraes, das gleichzeitig den Aufstieg in die K.o.-Phase der Europa League bedeutete, verirrten sich am Donnerstagabend lediglich knapp 6.500 Zuschauer. Warum das Fan-Interesse trotz Erfolgslauf so spärlich ausfällt, versteht man im Bullen-Lager nicht. "Es ist schwierig, wir stellen uns die Frage auch", gibt Christoph Freund zu.
"Die Mannschaft hätte sich mehr verdient, aber es ist so. Wir können nur hart weiterarbeiten. Im Verein steckt extrem viel Herzblut von allen Mitarbeitern, wir können es auch nicht immer erklären", meint der Sportliche Leiter der Salzburger.
Traditionell schlecht besucht
Dass das große Stadion in Wals oftmals leer bleibt, ist allerdings kein neues Phänomen. "Wir haben vor Jahren gegen PSG gespielt, da hatten wir 8.000 oder 9.000 Zuschauer im Stadion. Es war auch früher nicht so, dass es immer ausverkauft war", erinnert Freund, der sich aber natürlich wünschen würde, "bei solchen Spielen vor 12.000 bis 15.000 Zuschauern zu spielen."
Einen Mitgrund für die verwaisten Ränge haben die Salzburger Verantwortlichen im Rückgang des harten Fan-Kerns ausgemacht. "Hier sind wir auf einem guten Weg, es gibt viele Gespräche und auch die Mannschaft ist involviert. Unser Kapitän Alexander Walke hat sich mit Fanklub-Vertretern getroffen. Ich glaube, das braucht einfach etwas Zeit, wird auch wieder wachsen und ich bin überzeugt, dass es in eine positive Richtung gehen wird", so Freund.