Linksverteidiger Nicolás Tagliafico, der im Winter für rund vier Millionen Euro von Independiente kam, wurde bei seinem Debüt zum "Man of the Match" gekürt, die beiden Innenverteidiger Matthijs de Ligt und Frenkie de Jong spielten trocken und fehlerfrei. Wöber sieht seine Situation im Gespräch mit SPOX aber gelassen: "Hauptsache das Knie hält, den Rest wird man sehen."
Wöber sieht sich wieder im Zentrum
Mit Einsätzen auf der Linksverteidiger-Position rechnet der 19-Jährige, der vergangenen Sommer von Rapid Wien zu Ajax wechselte, in naher Zukunft aber nicht mehr: "Ich sehe mich jetzt eher in der Mitte. Wenn ich links gebraucht werde, dann gut - aber unser neuer Spieler Nicolás Tagliafico war heute der bester Mann. Unglaubliche Partie von ihm. Von daher glaube ich nicht, dass ich in den nächsten Wochen Linksverteidiger spielen werde."
Im Abwehrzentrum könnte dann wieder ein Platz frei werden, wenn Neo-Coach Erik ten Hag den talentierten Allrounder Frenkie de Jong zurück ins defensive Mittelfeld zieht, oder sein System auf eine Dreierkette umstellt.
De Ligt über Wöber: "Ein guter Transfer"
Abwehrchef Matthijs de Ligt (18) vertraut Wöber jedenfalls, wie er SPOX verrät. "Max ist ein richtig feiner Kerl, in der ersten Saisonhälfte habe ich oft an seiner Seite gespielt. Er ist enorm freundlich, immer glücklich - eine sehr gute Ergänzung für unser Team", so De Ligt. "Wir sind beide jung und sprechen dadurch die gleiche Sprache. Auch ich kann von ihm lernen. Er war ein guter Transfer für Ajax, Max ist ein Top-Spieler."
Zuletzt wurde der niederländische Nationalspieler regelmäßig mit den großen Klubs des Weltfußballs in Verbindung gebracht. In Amsterdam der natürliche Lauf der Dinge. "In so einer jungen, talentierten Mannschaft zu spielen ist eine Ehre für mich. Ajax ist für mich einer der größten Klubs der Welt. Jeder mag den Verein. Aber wenn ein anderer Klub mit richtig viel Geld kommt, sieht die Realität so aus, dass manche Spieler gehen werden." Auf die Frage, ob er die Premier League mag, lacht er: "Ich mag die Premier League. Vor dem Fernseher."