Schon lange machten Gerüchte über eine mögliche Ablöse von Ivica Vastic beim SV Mattersburg die Runde. Kurz nach dem Jahreswechsel ist die Sache durch. Wie der Verein bestätigt, wird der ehemalige ÖFB-Internationale in Zukunft nicht mehr auf der Trainerbank des Bundesliga-Tabellenletzten Platz nehmen. Ihm folgt Gerald Baumgartner nach.
Der Ex-Austria-Coach betreute bis zum Ende der letzten Saison Austria Salzburg, das aus fianziellen Gründen von der zweiten Leistungsstufe in die Regionalliga absteigen musste. Vastic arbeitete seit Ende 2013 bei den Burgenländern und führte den Klub zurück in die Bundesliga. Seit rund einem Jahr läuft es beim SVM aber nicht mehr rund. Ende der letzten Saison entging man nach einem Negativ-Lauf nur knapp dem Abstieg. Nun liegt man mit 14 Punkten am letzten Tabellenplatz.
Dreijahres-Vertrag bei Klassenerhalt
"Wir haben nur 14 Punkte", lautete die Begründung von Obmann Martin Pucher am Montag für den Trainerwechsel in der Winterpause. "Wir sind mit Vastic souverän Meister der Ersten Liga geworden, ich habe ihm lange die Stange gehalten und bin keiner, der einen Trainer schnell entlässt. Ich bedanke mich bei ihm für seine Arbeit der letzten Jahre. Aber wenn man was tut, muss man es jetzt tun, damit der neue Trainer die Mannschaft in der Vorbereitung gut einstellen kann. Jetzt sind die Spieler gefordert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir auf dem Transfermarkt etwas tun, muss aber nicht sein."
Für den 60-Jährigen war Baumgartner der Wunschkandidat als Vastic-Nachfolger. "Ich wollte Baumgartner schon einmal haben, als er mit St. Pölten ins Cup-Finale gekommen ist, damals ist er mir sehr positiv aufgefallen. Er ist dann aber zur Austria gegangen. Sein Vertrag läuft bis Sommer und würde sich automatisch um drei Jahre verlängern, sollten wir den Klassenerhalt schaffen", erklärte Pucher.
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