Europacup-Frage: Salzburg kann nicht helfen

Von SPOX Österreich
Rangnicks Bullen droht Ungemach von der UEFA
© GEPA

Salzburg oder Leipzig? Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten überlegt die UEFA, nur einen Klub des Red-Bull-Imperiums im Europacup starten zu lassen. Der deutsche Tabellenzweite könnte in diesem Fall durch die Finger schauen. Denn Salzburg würde bei einem Startverzicht der Zwangsabstieg drohen.

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Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich in diesem Jahr erstmals beide großen Red-Bull-Vereine für die europäischen Bewerbe qualifizieren. Die Regularien der UEFA besagen jedoch, dass keine zwei Vereine gleichzeitig in Europa spielen dürfen, die vom selben Geldgeber oder den selben Personen gesteuert werden.

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Salzburg droht bei Europacup-Verzicht Zwangsabstieg

Zwar wurde die formelle Trennung der beiden Teams schon vollführt, laut Salzburger Nachrichten soll es jedoch erste Signale der UEFA geben, dass nur ein Bullen-Klub international spielen darf. In diesem Fall würde das vor allem Leipzig treffen. Denn sollten sich beide Teams tatsächlich für die Königsklasse qualifizieren, wird von der UEFA jenes Team bevorzugt, das in der nationalen Meisterschaft die bessere Platzierung hat.

Zusätzliches Problem für die Bullen: Salzburg könnte zwar freiwillig auf einen Europacup-Start verzichten, den Mozartstädtern würde dann aber der Zwangsabstieg drohen. Denn laut Lizenzbestimmungen sind die Vereine der österreichischen Bundesliga dazu verpflichtet, an einem UEFA-Wettbewerb teilzunehmen, sobald man sich sportlich dafür qualifiziert. Eine Nichterfüllung dieses Kriteriums würde einen Lizenzentzug und den damit verbunden Zwangsabstieg nach sich ziehen.

Dementi von RB

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer bleibt gegenüber dem Kurier gelassen: "Wir gehen davon aus, dass jeder österreichische Klub, der sich sportlich für einen internationalen Bewerb qualifiziert, im Sinne des österreichischen Fußballs an diesem teilnehmen wird." Eine endgültige Entscheidung in dieser Sache fällt allerdings erst, wenn beide Klubs nach Saisonende ihre Nennung für einen internationalen Wettbewerb abgegeben haben.

Die betroffenen RB-Vereine gehen indes beide davon aus, nächstes Jahr im Europacup starten zu dürfen. Der Bericht der Salzburger Nachrichten wird dementiert. "Es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität, und auch die vermeintlichen Signale der UEFA gibt es nicht. Sofern wir uns sportlich dafür qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund, daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen", sagt Leipzig-Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

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