In der vergangenen Woche trennte sich die SV Ried vom langjährigen Sportdirektor Stefan Reiter. Seit 1993 arbeitete Reiter nebenberuflich bei den Oberösterreichern, 1995 avancierte er zum Manager und feierte 1998 den ÖFB-Cup-Titel. Im Jahr 2000 zog sich Reiter zunächst in die Rieder Akademie zurück und wechselte danach zum SV Pasching, den er in die Bundesliga und sogar in den Europacup führte.
2004 heuerte der Oberösterreicher wieder in Ried an, schaffte mit den "Wikingern" den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Liga und durfte 2007 über den Vize-Meistertitel, 2010 über den Herbstmeistertitel und 2011 über eine weitere Cup-Trophäe jubeln. Außerdem nahmen die Rieder unter Reiter fünfmal am Europacup und viermal am UEFA-Intertoto-Cup teil."Bin nicht zerstört"
Diese Ära ist nun vorbei: Fränky Schiemer ist der neue Sportdirektor der Rieder. Bei Sky sprach Reiter nun über die Trennung. "Ich bin auch nicht zerstört oder am Boden. Im Gegenteil, ich fühle mich gut und kann damit gut umgehen", so Reiter. "Unser neuer Vorstand ist der Meinung, dass der Verein mit einer anderen Person und frischem Wind wieder eine neue Strategie ausarbeiten und an alte Erfolge anschließen kann. Ich habe eben meine Strategie und die war ja nicht so unerfolgreich. Ich habe sie auch nicht stur 20 Jahre gleich gelassen, sondern habe sie auch in den letzten Jahren den Gegebenheiten angepasst."
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Reiter weiter: "Ich bin über 25 Jahre im Fußball und kenne ihn von der Pike auf. Es gibt wenige, die in Österreich über so ein Netzwerk verfügen. Wenn man im Dezember erfährt, dass ein möglicher Nachfolger für mich gesucht werden soll, dann denkt man sich seinen Teil." Den Riedern wird Reiter aber weiterhin die Stange halten - zumindest auf emotionaler Ebene: "Mein Herz wird auch in den nächsten Jahrzehnten der SV Ried gehören. Da zittert man natürlich mit und ich habe auch natürlich gestern das Spiel auf Sky gesehen."
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