Mentalitätsmonster Stefan Maierhofer gegen den kriselnden SK Rapid entwickelte sich zu einer der unterhaltsameren Possen des Bundesliga-Frühjahres. Zur Erinnerung: Maierhofer ortete ein Mentalitätsproblem bei seinem Ex-Klub. "Ich denke, es scheitert nicht unbedingt an der Qualität, sondern eher an der Mentalität. Bei einigen bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich alles für Rapid geben."
Rapid-Coach Damir Canadi ließ nicht lange auf eine Antwort warten. "Wenn er so etwas sagt, muss er auch mit den Konsequenzen leben. Wir haben davon gelesen. Die Mannschaft und ich freuen uns schon auf ihn", so Canadi bei einer Pressekonferenz. Auch Rapid-Kapitän Stefan Schwab äußerte sich zur Causa.
"Von Rapid kam kein Wort"
"Er ist ein Typ, der sehr gerne redet", sagt der Mittelfeldspieler. "Er will nur Unruhe reinbringen, da stehen wir drüber. Uns ist egal, ob er spielt oder nicht." Maierhofer selbst findet den Schlagabtausch jedenfalls schade. "Das wurde etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ich habe aber sehr wohl angesprochen, dass es vielleicht eine Mentalitätssache ist, wenn der eine oder andere Spieler mit Druck nicht klarkommt."
Maierhofer weiter: "Ich habe Herrn Canadi nicht kritisiert, weiß, dass alles Zeit braucht. Da finde ich es schade, wenn er mich verbal attackiert. Ich erhielt nach meiner Verletzung Genesungswünsche von Klubs aus England, Deutschland, der Slowakei und Österreich - von Rapid kam kein Wort." Ob Maierhofer nach seinem vor zwei Wochen erlittenen Jochbeinbruch am Samstag gegen Rapid im Allianz Stadion zum Einsatz kommt, ist noch unklar. Die Entscheidung wird beim behandelnden Arzt liegen.
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