Austrias-Finanzvorstand warnt sogar: "Wir müssen vor der eigenen Türe kehren." Im Gespräch mit dem Standard geht Kraetschmer deshalb vor allem auf die eigene Mannschaft ein. "Die Abwärtsspirale ist nicht zu leugnen, wir müssen alle Kräfte bündeln."
Gespräche gab es deshalb ausnahmsweise auch mit Trainer Thorsten Fink und einigen Spielern. Grundsätzlich mischt sich der AG-Vorstand der Veilchen ins Sportliche nur selten ein. Die nächste Chance auf eine Trendumkehr gibt es am Sonntag gegen Mattersburg, wenngleich Kraetschmer ein schweres Spiel erwartet: "Das wird kein gemütlicher Osterspaziergang, sondern eine harte Bergwanderung."
"Was wäre unser Fußball ohne das Wiener Derby?"
Erzrivale Rapid ist am Wochenende erstmals unter Neo-Chef Goran Djuricin gefragt, spielt zuhause gegen Altach. Dass die Austria 16 Punkte vor den Hütteldorfern liegt, ist Kraetschmer mehr oder weniger egal. Mehr Gedanken macht er sich über den Abstiegskampf. "Ein Abstieg (von Rapid, Anm.) wäre für den österreichischen Fußball eine sportliche und wirtschaftliche Katastrophe. Kein vernünftiger Mensch wünscht sich das."
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Außerdem spricht Kraetschmer das aus, was sich wohl viele Austria-Fans insgeheim denken, es allerdings nicht aussprechen wollen: "Die Austria braucht Rapid. Was wäre unser Fußball ohne das Wiener Derby?"