Ein kollektives Durchatmen macht sich zumindest die nächsten Tage über Hütteldorf breit. Nach den katastrophalen Ergebnissen in der laufenden Saison, gekrönt von Streitereien im Umfeld des Vereins kann Rekordmeister Rapid Wien zumindest ein kleines bisschen lächeln. Denn die Rapidler stehen im Cup-Finale, schlugen den LASK in einem sehenswerten Fight dank eines Last-Minute-Treffers von Joker Joelinton mit 2:1.
Murg: "Sind der glücklichere Sieger"
Ein glücklicher Spielausgang, wie auch Coach Goran Djuricin betont: "Das war wirklich glücklich heute. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Heute ist das ganze Glück zurückgekommen." Dass durch den Sieg allerdings ein großer Stein vom grün-weißen Herzen fällt, bemerkt auch der Torschütze zum 1:0, Thomas Murg: "Dieser Sieg tut sehr gut. Spielerisch war es sicher nicht unsere beste Partie, wir sind heute sicher der glücklichere Sieger. Es freut mich, dass ich helfen konnte, dass wir im Finale sind. Mehr Dramatik als heute im Finish geht nicht. Wir sind überglücklich, dass wir es geschafft haben."
Denn die Linzer waren durchweg unangenehme Gegner, die auch ihrerseits genügend Chancen für den Sieg vorfanden. Trainer Oliver Glasner machte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf: "Ich bin sehr stolz auf das, was wir heute geboten haben. Die Mannschaft hat Rapid einen richtigen Cup-Fight geliefert, ist mutig aufgetreten und hat alles gegeben. Die Mannschaft hätte sich aufgrund ihrer Leistung heute mehr verdient. Man hat den Klassenunterschied nicht gesehen." Ein Auftritt, der den bereits als Aufsteiger feststehenden Oberösterreichern für die kommende Saison Mut macht: "Wir werden nächste Saison einen guten Aufsteiger geben."Erlebe die internationalen Top-Ligen bei DAZN im LIVE-Stream. Hol dir deinen Gratismonat!
Für Rapid geht es im Cup-Finale am 1. Juni gegen Red Bull Salzburg nun um alles. Der letzte Finalsieg datiert aus dem Jahre 1995. So würde aus einer Seuchensaison wohl doch eine geschichtsträchtige werden können.