Weder unter Mike Büskens noch Damir Canadi konnte sich Steffen Hofmann in die Bundesliga-Schützenliste eintragen. Am Samstag, in Spiel eins unter Neo-Coach Goran Djuricin, sollte es gleich zwei Mal klappen. Mit seinen ersten beiden Saisontoren hatte die Rapid-Ikone maßgeblichen Anteil am 3:0-Erfolg über Altach und dem damit verbundenen ersten Liga-Sieg im Jahr 2017.
"Man sagt nicht umsonst Fußballgott zu ihm", lobte Djuricin seinen Kapitän und ergänzte: "Ihn zu bringen, war doch logisch. Er ist mit seiner Aura für alle wichtig. " Sein Vorgänger Damir Canadi sah das hingegen etwas anders und ließ den Deutschen während seiner Amtszeit in der Bundesliga nur zwei Mal von Beginn an spielen.
Hofmann: "...der Papa soll schießen"
Wie wichtig Hofmann für die angeschlagene Rapid-Truppe ist, zeigt, dass die Kollegen ihm beim Elfmeter den Vortritt ließen. "Wenn ein anderer unbedingt den Elfer hätte schießen wollen, hätte ich ihn gelassen, aber die Jungs haben gesagt, der Papa soll schießen", erzählte der 36-Jährige, der seinen zweiten Treffer an diesem Abend vom Elferpunkt erzielte und so schon früh für eine Vorentscheidung sorgte.
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"Natürlich freue ich mich, dass ich zwei Tore geschossen habe, aber wichtig war, dass wir gewonnen haben", gab sich der Kapitän gewohnt zurückhaltend. "Wir sind alle sehr erleichtert. Man kann sich schwer vorstellen, wie groß der Druck war. Das Spiel war noch nicht sehr gut, aber in Ordnung. Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", richtete Hofmann seinen Blick bereits wieder nach vorne.
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