Stolze zwei Millionen Euro überwies der SK Rapid Wien vergangen Sommer an IFK Norrköping, um sich die Dienste von Arnor Traustason zu sichern. Damit wurde der Isländer neben Ivan Mocinic zum Rekord-Transfer der Hütteldorfer. Der Output ist allerdings überschaubar. Magere zwei Tore erzielte der Linksaußen, der nicht von wenigen Fans und Kiebitzen als Hoffnungsträger in Grün-Weiß angepriesen wurde.
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Vom Glanz und der Hoffnung, die Traustason verkörperte, ist eine Saison nach seiner Verpflichtung fast gar nichts mehr übrig. Ein Umstand, den auch Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel in einer Pressekonferenz thematisierte. Der Schweizer sprach gar davon, Traustason eventuell loswerden zu wollen: "Wenn irgendwann ein Angebot kommen sollte, dann werden wir darüber diskutieren, aber es ist keine Personalie, bei der wir eine Lösung suchen." Der Sportchef betont: "Die Gespräche führen nicht dahin, dass der Spieler, sein Agent oder wir sagen würden, es gibt für ihn keine Zukunft bei uns."
"Er hat sich die Situation auch anders vorgestellt"
Denn Bickel bestätigt, häufig mit Traustasons Berater zu telefonieren. Der Isländer sei selbst nicht glücklich mit seiner Aufgabe beim österreichischen Rekordmeister: "Man muss beide Seiten verstehen. Er hat sich die Situation auch anders vorgestellt, hätte gerne schon früher eine tragende Rolle bei uns übernommen."
Der Isländer könnte aber auch durchaus einen Neustart in Hütteldorf hinlegen. Traustason gilt als sensibler Spieler, Kleinigkeiten können bei ihm den Unterschied ausmachen. So verriert er im Jänner gegenüber SPOX, dass ihm die Umstellung auf die Millionen-Metropole Wien schwer gefallen sei: "Ich komme aus einer Stadt mit 15.000 Einwohnern. Danach bin ich nach Norrköpping gezogen, wo 120.000 Leute leben. Nun wohne ich in einer Stadt mit zwei Millionen Menschen. Das ist ein ganz schöner Unterschied. Natürlich muss man sich daran erst einmal gewöhnen." Ein Jahr hätte er nun Eingewöhnungszeit bekommen. Zur neuen Saison muss Traustason einen Schritt machen. Sofern er in der kommenden Spielzeit immer noch in grün-weiß auflaufen wird.Arnòr Ingvi Traustason im Steckbrief