Erhält Florian Kainz die Riesenchance?

Von APA
Florian Kainz will seine Chance nützen
© GEPA

Florian Kainz könnte am Sonntag (18.00 Uhr/live ORF eins) in Irland eine große Chance erhalten. Der Legionär von Werder Bremen gilt durch die zahlreichen Ausfälle als jener Mann, der den gesperrten Marko Arnautovic beim WM-Qualifikationsspiel des ÖFB-Teams auf dem linken Flügel vertreten könnte. Der 24-Jährige fühlt sich bereit, nachdem er nach schwierigem Start in Bremen Fuß gefasst hat.

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Seinen bisher einzigen Kurzeinsatz im Nationalteam hat Kainz im November 2015 gegen die Schweiz (1:2) absolviert. Weil mit den verletzten Alessandro Schöpf und Marcel Sabitzer aber weitere potenzielle Arnautovic-Ersatzleute ausfallen, könnte der Steirer zum Zug kommen. "Ich schätze die Chance schon gut ein, dass ich zum Spielen komme", sagte Kainz am Donnerstag in Wien.

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Nach einem harten Herbst hat er im Frühjahr bei Werder Selbstvertrauen getankt. Von seinen 14 Ligaeinsätzen verzeichnete Kainz 13 nach der Winterpause. Zwei davon - gegen RB Leipzig (3:0) und den Hamburger SV (2:1) - garnierte er mit Toren. "Das war ein ganz wichtiges Jahr in meiner Karriere", meinte der Grazer. Es war das erste nach seinem Transfer nach Deutschland.

"Nationalteam? War ein Ziel von mir"

Kainz fühlt sich weiter, auch im mentalen Bereich. "Ich habe sehr viel Erfahrung gesammelt im Ausland. Ich kann viel mitnehmen, auch wenn ich nicht immer gespielt habe." Der Sprung von der österreichischen in die deutsche Bundesliga sei der erwartet große gewesen.

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"Am Anfang war es schon schwer für mich", erklärte Kainz. Er hatte sich mehr Chancen erhofft. Der Herbst ist mittlerweile aber abgehakt. "Ich habe die Wintervorbereitung gut genützt und im Frühjahr ist es besser gelaufen." Der Ex-Rapidler ist froh, dadurch auch den Sprung zurück ins Nationalteam geschafft zu haben. "Das war schon ein Ziel von mir."

"Wäre eine Riesenchance"

Den Platz in der Auswahl von Teamchef Marcel Koller will er behalten. "Es ist schon eine Riesenchance für mich, wenn ich zum Einsatz komme", sagte Kainz über das Irland-Spiel. Wenn die verletzten und gesperrten Spieler zurückkehren, sei die Situation zwar eine andere. "Der Teamchef hat aber auch gesagt, dass der Konkurrenzkampf wieder größer wird, wenn wir die Chance nutzen."

Genau das will Kainz in der Vorbereitung und auch in Dublin tun. "Ich fühle mich gut. Ich glaube, ich habe auch im Training Gas gegeben", meinte der Offensivspieler. Auf die körperbetonte Spielweise der Iren sei man vorbereitet. Die Österreicher wollen ihre spielerischen Qualitäten in den Vordergrund stellen. "Wenn wir die reinbringen, haben wir gute Chancen zu gewinnen."

"Das Klima ist gut"

Optimistisch stimmt ihn nicht nur die Trainingsqualität, sondern auch die Stimmung im Team. "Das Klima ist sehr gut." Das Zimmer teilt sich Kainz mit seinem bisherigen Clubkollegen Florian Grillitsch. Der im Sommer zu Hoffenheim übersiedelnde zentrale Mittelfeldmann ist eine weitere Option für die Startformation, sollte sich Koller durch den Arnautovic-Ausfall statt des zuletzt praktizierten 3-4-3-Systems für ein 3-5-2 entscheiden.

Die heimische Bundesliga hat Kainz auch in Deutschland verfolgt. Mit seinen früheren Rapid-Kollegen Steffen Hofmann und Stefan Schwab ist er noch regelmäßig in Kontakt. "Es ist schade, wie die Saison verlaufen ist für sie." Rapid spielt nach Ligarang fünf erstmals seit sechs Jahren nicht im Europacup. Mit Vorlagenkönig Kainz hatten die Hütteldorfer ein Jahr davor noch Platz zwei belegt.

Florian Kainz im Steckbrief

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