Schon vor der Saison erklärte Sturm-Geschäftsführer Günter Kreissl im Gespräch mit SPOX. "Trainerteam, Mitspieler, ich - alle sehen, dass Romano Talent hat und wir sind uns einig, dass wir diesen Burschen massiv fördern wollen", so Kreissl. "Wir wünschen uns, dass er nächste Saison zu Einsätzen kommt. Aber es liegt auch an ihm. Er muss am Drücker bleiben. Romano ist wirklich talentiert und hat ein sehr großes Herz. Mir macht es Freude, ihm zuzusehen. Aber er ist noch extrem jung."
"Er ist einfach technisch versiert"
Trotzdem brachte Sturm-Trainer Franco Foda den 17-Jährigen nach 83 Minuten, um den dicht angerührten Beton der Niederösterreicher zum Bröckeln zu bringen. Mit seinen Qualitäten im Dribbling sollte Schmid zwischen den Linien Akzente setzen. Und das gelang ihm: Mit einem feinen First-Touch zog Schmid in den Strafraum, Babacar Diallo ließ behäbig das Bein stehen, Elfmeter. Den Peter Zulj schließlich zum 3:2-Sieg verwandelte.
"Ich habe ihm gesagt, er soll so frech spielen, wie er es in der Vorbereitung schon oft gezeigt hat. Ich wollte einen Spieler haben, der auch vor allem im Eins-gegen-Eins gut ist", sagte Foda nach Schlusspfiff bei Sky über Schmid. "Das hat er auch in dieser Situation gezeigt, weil er einfach technisch sehr versiert ist. Ich bin froh, dass ihm die Situation gelungen ist und auch Peter so geschossen hat."
Schmid sagte Leihe ab
Und auch Zulj, der Schmid sein erstes Liga-Tor in der neuen Saison zu verdanken hat, zeigt sich erkenntlich: "Er bekommt noch eine große Überraschung von mir. Ich habe heute noch vor dem Spiel gesagt, ich mache ein Tor für ihn. Dass er das Tor praktisch auflegt, freut mich." Schmid brennt jetzt bereits auf seinen nächsten Einsatz. Und fühlt sich wohl in seiner Entscheidung bestätigt, auf eine Leihe verzichtet zu haben. "Ich möchte mich nicht verleihen lassen. Es ist nicht mein Ziel, in die zweite Liga zu gehen. Ich möchte mich bei Sturm Graz durchsetzen", betonte Schmid vor rund zwei Monaten bei SPOX.