Mit "aller Macht" (Fallmann) wollte St. Pölten den ersten Saisonsieg erzwingen. Letztlich konnten die Niederösterreicher die Verunsicherung des völlig verpatzten Saisonstarts nie abschütteln. Und selbst der bis dato souveräne Torhüter Christoph Riegler ließ sich davon anstecken: Der Schlussmann schlug erst ein Luftloch am Ball vorbei - und fiel dann um. Nutznießer war Altach-Stürmer Hannes Aigner, der den folgenden Stanglpass von Kristijan Dobras nur noch über die Linie des verwaisten Tors schieben musste (8.).
Traumtor von Martin Rasner nicht genug
Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe St. Pölten ein erstes Offensiv-Highlight setzte. Alex Sobczyk schoss nach Roope Riskis Hereingabe aber genau Altach-Schlussmann Martin Kobras an (28.). Altach reichte eine Durchschnittsleistung zum ersten Auswärtssieg seit zehn Spielen. Die wie schon beim 1:0-Heimsieg gegen Mattersburg mit elf Österreichern in der Startformation spielende Elf von Klaus Schmidt legte im Konter nach: Der schnelle Christian Gebauer enteilte Damir Mehmedovic und spielte auf Aigner, der den späteren Torschützen Dobras mit der Ferse bediente (38.).
Fallmann versuchte mit den Halbzeiteinwechslungen von George Davies und Neo-Mittelstürmer Pak Kwang-ryong das Ruder noch einmal herumzureißen, doch gefährlich wurde seine Truppe - wie auch das nun sechstplatzierte Altach - vorerst nicht.
Sekunden nachdem Schmidt mit Aigner und Stefan Nutz zwei Leistungsträger vom Feld genommen hatte, bekamen die Heimischen praktisch aus dem Nichts von Martin Rasner neue Hoffnung eingeimpft. Der Volleyschuss des 22-Jährigen senkte sich genau ins Eck (68.). Doch weil Altach in der Schlussphase wieder konsequenter verteidigte, blieb es beim Anschlusstreffer.
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