Teamchef-Notlösung? Foda reagiert verstimmt

Von SPOX Österreich
Foda gibt seine erste Pressekonferenz als ÖFB-Teamchef
© GEPA

Franco Foda wehrt sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als österreichischer Nationaltrainer dagegen, nur eine Notlösung für den Job zu sein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Sie sehen ja, dass ich die erste Wahl bin, sonst würde ich hier nicht sitzen", reagiert Foda etwas verstimmt, als er auf die zahlreichen anderen Kandidaten angesprochen wird. "Ich habe vom ÖFB das Gefühl bekommen, dass sie von mir überzeugt sind."

Auch Sportdirektor Peter Schöttel wehrt sich gegen Vorwürfe, Foda wäre nur die zweite Wahl hinter Namen wie Peter Stöger, Markus Weinzierl oder Rene Weiler gewesen.

"Wir haben bei der gestrigen Pressekonferenz einen sehr transparenten Weg gewählt, aber es wurden daraus die falschen Schlüsse gezogen", so Schöttel. "Franco wäre definitiv auf der Shortlist gestanden, auch wenn der eine oder andere nicht abgesagt hätte. Ich bin überzeugt, dass er der richtige Mann ist."

Zwischenlösung aus Österreich und Deutschland

Foda ist der erste Deutsche, der beim österreichischen Nationalteam auf der Betreuerbank sitzt. Aufgrund seiner langen Vergangenheit bei Sturm Graz ("Sturm ist meine zweite große Liebe neben meiner Frau") sieht er sich selbst als "Zwischenlösung Österreich-Deutsch".

Österreichs Nationalteam im Jahr 2022
© GEPA
Österreichs Nationalteam im Jahr 2022

Seinem Vorgänger Marcel Koller spricht der Sturm-Trainer mehrmals großes Lob aus. Mit dem Schweizer will er auch bald das Gespräch suchen. Sich selbst beschreibt Foda als direkten, geradlinigen Typen. "Aber man kann mit mir auch einmal einen Spaß haben. Das werden sie spätestens dann merken, wenn Sie mit mir einen Kaffee trinken", antwortet er einem Journalisten.

Foda kündigt Überraschungen an

Fodas erste Aufgabe als Teamchef ist die Nominierung eines Kaders für das Trainingslager in Marbella samt anschließendem Testspiel gegen Uruguay (14. November). Dabei kündigt er auch die eine oder andere Überraschung an.

"Es ist durchaus möglich, dass der eine oder andere dabei ist, der bisher nicht im Kader auferschienen ist", sagt Foda. Athletik-Trainer Roger Spry wird dem Team des neuen Nationalcoaches nicht mehr angehören. Über andere Personalien wird noch entschieden.

Artikel und Videos zum Thema