St. Pölten zehn Punkte in Rückstand
Der Rückstand des SKN auf die neuntplatzierten Mattersburger beträgt weiterhin zehn Punkte. Die Altacher wiederum festigten dank ihres ersten Sieges nach zuletzt vier Niederlagen Rang sieben.
Das Unheil nahm für St. Pölten schon früh seinen Lauf. Nach einem Fehler im Aufbauspiel und einem sehenswerten Pass von Louis Ngwat-Mahop versenkte Salomon den Ball in der 14. Minute per Flachschuss im kurzen Eck. Danach entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel ohne viele Torszenen, am gefährlichsten wurde es noch in der 31. Minute bei einem Fehlschuss von Bernard Tekpetey.
Tempo nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. In der 47. Minute kam Tekpetey nach schöner Vorarbeit von Ngwat-Mahop völlig frei vor dem Tor zu Schuss, sein überhasteter Volley ging jedoch weit am Ziel vorbei. Eine Minute später sah SKN-Linksverteidiger Sandro Ingolitsch Gelb-Rot, was auf die davor harmlosen Gäste kurioserweise beflügelnd wirkte.
In der 57. Minute wurde Altach-Schlussmann Martin Kobras bei einem Weitschuss von Dominik Hofbauer erstmals richtig geprüft, fünf Minuten später vergab Roope Riski die große Chance auf den Ausgleich. Sein Kopfball nach Flanke von Eldis Bajrami ging aus rund drei Metern an die Latte.
Praktisch im Gegenzug glückte den Hausherren die Vorentscheidung. Der eingewechselte Hannes Aigner legte für Zwischenbrugger ab, dessen Schuss nach einem "Stangenpendler" den Weg ins Netz fand. Endgültig gelaufen war die Partie in der 76. Minute, als Honsak einen gelungenen Angriff über Zwischenbrugger und Christian Gebauer ins souveräner Manier mit dem Innenrist abschloss.
Die Stimmen
Klaus Schmidt (Trainer Altach): "Der Sieg tut richtig gut, auch weil man gesehen hat, dass in unserer Situation nichts leicht von der Hand geht. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge angesprochen, die nach der Pause besser gemacht wurden, und zwar das Zweikampfverhalten und den Ballbesitz. Die Mannschaft hat Charakter bewiesen, denn die letzten Niederlagen haben doch sehr am Selbstvertrauen genagt."
Oliver Lederer (Trainer St. Pölten): "Es passt in unser momentanes Bild, dass bei uns der Kopfball an die Latte geht und wenig später das Gegentor zweimal von der Stange ins Tor geht. Die erste Hälfte war zwar nicht überragend von uns, aber wir sind doch sehr selbstbewusst aufgetreten gegen Altacher, die sehr abwartend agiert haben. Ich habe aufgehört, auf die Tabelle zu schauen. Ich sehe die Mannschaft weiter auf einem guten Weg zum ersten Dreier. Die englische Woche kommt uns entgegen, weil wir dieses Spiel schnell abhaken können. Gelb-Rot für Ingolitsch kann, muss man aber nicht geben."