Hüllte sich die Rapid-Führungsetage zu den neuerlichen Vorfällen unmittelbar nach Schlusspfiff noch in den Mantel des Schweigens, wurde Präsident Michael Krammer gegenüber dem Kurier schließlich doch noch deutlich und kündigte an: "Wir beginnen bereits mit der Videoauswertung und sind zuversichtlich, die Übeltäter zu identifizieren. Jeder einzelne davon bekommt Stadionverbot und wird regressiert."
Was so viel bedeutet wie: Sollten jene Personen ausfindig gemacht werden, die durch das Werfen von Gegenstände auf Spieler der Austria für die Unterbrechung sorgten, werden diese zur Kasse gebeten. Denn für Krammer ist klar: "Wir rechnen mit harten Strafen durch die Bundesliga. Das wird teuer. Und dieses Geld werden wir zurückfordern." Die Zeiten, in denen sich der Verein schützend vor diese Übeltäter stellt, sind für Krammer nun vorbei. "Jetzt wird rigoros durchgegriffen."
Schon zuvor stellten die Hütteldorfer via Twitter klar, was sie von dem Fehlverhalten und dem Beinahe-Abbruch des Derby halten: "Jeder Gegenstand, der auf oder Richtung Spielfeld geworfen wird, ist einer zu viel. Wir verurteilen dies auf das Schärfste, denn jene, die dies tun, gefährden nicht nur die Akteure am Rasen, sondern schaden dem SK Rapid ganz massiv!"