Rapid-Wien-Sportdirektor Fredy Bickel: "Da werde ich verrückt"

Von SPOX Österreich
Fredy Bickel gibt sich nachdenklich
© GEPA

Die mittelschwere Eruption von Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel nach dem dünnen 0:0 beim SCR Altach sorgte für Aufsehen. Der sonst besonnene Schweizer drohte seinen Spielern mit der Versetzung in die zweite Mannschaft, wollte vorerst aber keine Namen nennen.

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Am Tag darauf bemühte sich Bickel aber zumindest ein wenig ins Detail zu gehen. "Die Öffentlichkeit schießt sich auf den Trainer und Petsos ein. Das sind die Falschen", findet Bickel die Fan-Wut auf die genannten Protagonisten in der Krone nicht okay.

"Rapid hat lange von der Hierarchie gelebt"

Nicht ganz glücklich ist er hingegen mit Philipp Schobesberger, der nach seiner lukrativen Vertragsverlängerung blass agiert. "Er gehört dazu, ist außer Form. Aber es betrifft viele. Einige schuften, um aus dem Loch zu kommen, kommen raus - und lassen sich in Altach hängen. Ich werde verrückt, wenn sich Boli, Joelinton, Strebi oder Galvao wehren, andere aber nicht. Rapid hat lange von der Hierarchie gelebt, die fehlt", so Bickel, der nach eigenen Aussagen "außer sich" aus dem Bus stieg und nun einen neuen Kurs einschlagen will.

Zudem antwortete Bickel auch jenen Fans, die nun Leader Steffen Hofmann fordern. Der 37-Jährige saß in den letzten beiden Spielen auf der Tribüne: "Als Typ kann er helfen, aber auf dem Platz fehlt ihm die Kraft von früher, was völlig normal ist. Er kann uns nicht helfen, eine neue Hierarchie aufzubauen."

Trainer Goran Djuricin zählt Bickel jedenfalls nicht an ("Ich bin von ihm überzeugt") und kündigt an: "Wir planen, im Sommer einen Stürmer und einen Außenverteidiger zu holen."

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