Ein Doppelpack im ersten Durchgang durch Goalgetter Deni Alar - der damit für sechs der letzten zehn Sturm-Tore verantwortlich war - und ein Traumtor aus 35 Metern Entfernung von Emeka Eze (inklusive Vorarbeit von Goalie Jörg Siebenhandl) sichern Sturm Graz den 3:0-Heimsieg gegen die Burgenländer. Vor den Augen der legendären Meistermannschaft von 1998 und dem extra aus Sarajevo angereisten Ivica Osim ließ Sturm Graz nie Zweifel am Dreipunkter aufkommen.
Heiko Vogel rüttelte Sturm-Graz-Elf kräftig durch
Eine Woche nach dem 0:2 bei der Austria reagierte Vogel auf die vor allem schwache erste Hälfte mit vier Änderungen. Für James Jeggo kam Sandi Lovric im defensiven Mittelfeld, weiter vorne agierten Stefan Hierländer und Jakob Jantscher, die zuletzt als Wechselspieler Schwung gebracht hatten, für Thomas Schrammel und Philipp Huspek. An der Seite Alars stürmte erstmals seit eineinhalb Monaten von Beginn an Eze.
Der Gastgeber hatten das Heft von Beginn an in der Hand, die erste echte Chance verzeichnete Alar in der 13. Minute. Weil Goalie Markus Kuster aber parierte, musste Alar eine weitere Viertelstunde bis zum ersten Jubel warten. Dann überbrückte Fabian Koch mit einem hohen Befreiungsschlag etwas glücklich die weit aufgerückten Gegner, Jantscher setzte sich auf der Seite gegen Alois Höller durch und bediente den 28-Jährigen, der problemlos einschoss.
Doppelpack von Deni Alar, Traumtor von Emeka Eze
Sechs Minuten später war Alar erneut zur Stelle. Nachdem Eze eine Kuster-Abwehr knapp verpasst hatte, machte er seinen 16. Saisontreffer wieder aus wenigen Metern perfekt. Die Führung war hochverdient, Sturm zeigte sich spielstark, hatte vor der Pause noch weitere Möglichkeiten und ließ die Konterstärke der Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Die hatten vor der Pause durch Manuel Seidl nur eine echte Möglichkeit, die aber Jörg Siebenhandl vereitelte (30.).
Markus Pink hätte es kurz nach Start der zweiten Hälfte noch einmal spannend machen können, traf allerdings den Ball im Fünfer nicht (48.). Der engagierte Wiederbeginn der Burgenländer sollte unbelohnt bleiben. Neun Minuten später, als Eze einen weiten Siebenhandl-Abschlag gegen Höller behauptete und mit einem überraschenden Heber aus gut 40 Metern den weit herausgekommenen Kuster düpierte, war die Partie gelaufen. Kuster verhinderte gegen Bright Edomwonyi noch das 4:0 (67.), Sturm spielte die Partie schließlich unaufgeregt zu Ende.
Die Bundesliga-Tabelle
Platz | Team | Spiele | Tordifferenz | Punkte |
1 | FC Salzburg | 29 | +41 | 65 |
2 | SK Sturm Graz | 30 | +21 | 60 |
3 | SK Rapid Wien | 29 | +18 | 49 |
4 | LASK Linz | 29 | +10 | 48 |
5 | Admira | 29 | +2 | 46 |
6 | FK Austria Wien | 29 | +1 | 39 |
7 | SV Mattersburg | 30 | -6 | 38 |
8 | SC Rheindorf Altach | 29 | -9 | 31 |
9 | Wolfsberger AC | 29 | -28 | 20 |
10 | SKN Sankt Pölten | 29 | -50 | 10 |