Die Admira hatte sich im Anschluss an das 0:2 bei Rapid am Sonntag von Baumeister getrennt. In der Tabelle sind die Südstädter derzeit mit nur neun Zählern aus zwölf Runden Schlusslicht. Baumeister soll laut Medienberichten schon länger uneins mit Admiras Generalmanager Amir Shapourzadeh gewesen sein. Die Niederösterreicher hatten in der Sommerpause erneut Abgänge von Stammkräften zu verkraften. Der Umbruch gelang bisher nur bedingt.
Geyer fordert "Fokus und Mut"
"Ich freue mich sehr auf die Herausforderung bei der Admira. Die Mannschaft ist jung und hat Potenzial. Der Weg des Klubs, großen Wert auf die eigene Nachwuchsarbeit zu setzen, imponiert mir. Mein Ziel ist es, dass wir uns schnell das notwendige Selbstbewusstsein erarbeiten, um in der Liga bestehen zu können. Dies geht nur über klaren Fokus und Mut", wurde Geyer in einer Admira-Aussendung zitiert.
Die Wahl auf den Oberfranken fiel aufgrund dessen Kompetenzen im Nachwuchsbereich. Seit 2017 arbeitete der ehemalige Nürnberg-Profi (55 Erstligaspiele) wieder für den "Club", bei dem er für den Übergang vom Nachwuchs- zum Profibereich verantwortlich war. Laut Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann kam der Verein der Bitte Geyers nach, ihn kurzfristig ziehen zu lassen. Nach Ende seiner aktiven Karriere war der ehemalige Mittelfeldspieler auch beim Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart jeweils als Co-Trainer von Armin Veh tätig.
Admiras Beweggründe für Geyer
Shapourzadeh betonte, sich ganz bewusst für Geyer entschieden zu haben. "Denn mit seinem Wissen um die Schnittstellen eines Klubs und die Heranführung junger Spieler an die Profimannschaft besitzt er die besten Voraussetzungen, unsere junge Mannschaft weiter zu entwickeln und unsere Philosophie als Chef-Trainer zu leben."
Erstmals auf seine neue Mannschaft wird Geyer beim Training am Dienstagvormittag (10.00 Uhr) treffen. Danach wird er offiziell im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt.
Baumeisters Freistellung bedeutete den vierten Trainerwechsel in dieser Bundesliga-Saison. Mattersburgs Gerald Baumgartner musste im August gehen und wurde durch Klaus Schmidt ersetzt. Danach folgte Dietmar Kühbauer bei Rapid Goran Djuricin nach. Nach Kühbauers Amtsantritt in Hütteldorf wurde Ranko Popovic als neuer SKN-Betreuer engagiert.
Die Tabelle der österreichischen Bundesliga
Platz | Team | Spiele | Siege | Remis | Niederlagen | Tordifferenz | Punkte |
1 | FC Salzburg | 12 | 10 | 2 | 0 | +18 | 32 |
2 | LASK Linz | 12 | 6 | 4 | 2 | +7 | 22 |
3 | SKN Sankt Pölten | 12 | 6 | 3 | 3 | +6 | 21 |
4 | Wolfsberger AC | 12 | 5 | 3 | 4 | +4 | 18 |
5 | FK Austria Wien | 12 | 5 | 3 | 4 | +0 | 18 |
6 | Hartberg | 12 | 5 | 0 | 7 | -1 | 15 |
7 | SK Rapid Wien | 12 | 4 | 3 | 5 | -1 | 15 |
8 | SK Sturm Graz | 12 | 3 | 5 | 4 | -3 | 14 |
9 | SV Mattersburg | 12 | 4 | 2 | 6 | -9 | 14 |
10 | FC Wacker Innsbruck | 12 | 3 | 2 | 7 | -7 | 11 |
11 | SC Rheindorf Altach | 12 | 2 | 4 | 6 | -2 | 10 |
12 | Admira | 12 | 2 | 3 | 7 | -12 | 9 |