"Ich habe mir den Klub genau angeschaut, das war eine persönliche Entscheidung. Die letzten Tage waren sehr stressig, aber zum Glück ist jetzt alles gut ausgegangen. Anderlecht ist der größte Klub in Belgien und ich habe einen sehr guten Eindruck vom Verein", sagte Zulj.
Die Belgier zeigten sich über den Wechsel höchst erfreut: "Wir sind froh, dass Peter Zulj sich trotz mehrerer Angebote für RSC Anderlecht entschieden hat", wird Sportdirektor Michael Verschueren zitiert. "Wir heißen einen offensiven Mittelfeldmann Willkommen, der für seine Assists, Tore und Schusstechnik bekannt ist."
Der ÖFB-Teamspieler absolvierte in der aktuellen Saison 17 Partien, fünf Tore und vier Assists stehen auf der Habenseite. "Wenn mir vor meinem Wechsel zu Sturm jemand gesagt hätte, wie es hier laufen wird, hätte ich es niemals geglaubt. Es war eine wunderschöne Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben. Ich habe aber auch immer betont, dass ich den Schritt ins Ausland wagen möchte. Der gesamten Sturmfamilie wünsche ich viel Erfolg für die Zukunft", sagte Zulj.
Und weiter: "Ich bedanke mich bei allen meinen Mitspielern, denn nur als Mannschaft sind wir stark und ich war nur so gut, weil sie mich so gut unterstützt haben", sagte Zulj in Richtung seines nunmehrigen Ex-Vereins. Am Freitag soll er ins Mannschaftstraining seines neuen Arbeitgebers einsteigen.
SK Sturm: Peter Zulj "hat unser Spiel mitgeprägt"
Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl hatte warme Worte für Zulj übrig: "Im Namen des Vereins aber auch ganz persönlich bin ich Peter für seine Verdienste rund um den SK Sturm sehr dankbar. In seiner Zeit für die Schwarz-Weißen hat er unser Spiel mit seiner ganz speziellen Art entscheidend mitgeprägt. Natürlich gibt es auch ein weinendes Auge. Aber unterm Strich überwiegt die Freude und der Stolz über das gemeinsam Erreichte sowie die Tatsache, dass Peter über den SK Sturm sowohl den Weg ins Nationalteam, als auch jetzt zu einen europäischen Top-Klub geschafft hat."
Über eine Ablösesumme wurden keine Details bekanntgegeben. Anderlecht setzte sich am Ende gegen Fulham und Empoli durch, die ebenfalls an einer Verpflichtung von Zulj interessiert waren.