Ein sichtlich mitgenommener Bickel gesteht vor dem Innsbruck-Match ins Sky-Mikrofon: "Es gibt sehr viel Potenzial in der Mannschaft. Was sicher gar nicht gut war, ist, dass ich diese Konstanz nie in die Mannschaft bringen konnte. Die Transfer waren vermutlich zu risikobehaftet." Deni Alar, Jeremy Guillemenot, Mateo Barac, Veton Berisha. Die Liste der nicht wirklich aufgegangenen Bickel-Transfers ist lang, dennoch ist sich der Schweizer auch über seine Stärken bewusst: "Ich denke schon, wir haben Dinge getan, die man von außen weniger sieht, die man von außen auch nicht sehen muss, die aber wichtig für den Verein waren. Ich denke an die Professionalisierung der Mannschaft, auch im Nachwuchs, an eine Kaderreduktion an Transfergewinne, hundert Dinge."
Für Bickel ist das Aus im Sommer nicht leicht hinzunehmen: "Es ist jetzt eine große Leere in mir da." Dennoch sei die Trennung "der einzig mögliche und einzig richtige Schritt." Der ehemalige Sportdirektor von YB Bern will die Agenden bis zum Ende der Saison noch gut abschließen: "Rapid ist auf einem sehr guten Weg. Es würde mich schwer treffen, wenn das kaputt geht, was man mühsam aufgebaut hat."
SK Rapid Wien: Sportdirektoren der letzten Jahre
Name | Amtsantritt | Amtsende | Amtszeit (Tage) |
Fredy Bickel | 10.12.2016 | 30.06.2019 | 932 |
Andreas Müller | 01.01.2014 | 07.11.2016 | 1.041 |
Helmut Schulte | 01.01.2013 | 31.12.2013 | 365 |
Alfred Hörtnagl | 01.01.2007 | 31.03.2011 | 1.550 |
Peter Schöttel | 01.01.2003 | 11.11.2006 | 1.410 |