SK Rapid Wien wehrt sich gegen Kosten von Polizei-Einsätzen

Von SPOX Österreich
Rapid will für Polizei-Kosten nicht zahlen.
© GEPA

Österreichische Politiker der Regierungsparteien haben mit einem Plan der Weiterverrechnung von Polizeikosten bei Fußballspielen aufhorchen lassen. So sollen die Vereine der Bundesliga in Zukunft selbst für die entstandenen Kosten der Polizeieinsätze aufkommen. SK Rapid kontert dem Vorstoß mit handfesten Zahlen.

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"Jede zusätzliche finanzielle Belastung verschlechtert unsere sportliche Wettbewerbsfähigkeit", wird Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek in der Krone zitiert. "Wir waren in der Europa League in den Top 32. Unter all diesen Klubs hatten wir schon jetzt eines der geringsten Personalbudgets."

Ein Vorschlag der ÖVP sieht vor, dass Rapid so wie alle anderen Vereine in Zukunft die Rechnungen der Polizeieinsätze im Rahmen von Risikospielen selbst tragen. "Das ist weder kalkulierbar noch finanzierbar! Wo soll unsere Verantwortlichkeit beginnen? Wir können doch nicht jeden Fan von zu Hause abholen und zum Stadion fahren", sagte Rapid-Vizepräsident Nikolaus Rosenauer.

SK Rapid: "Friedliche Fußballfeste"

Rapid weist darauf hin, dass der Verein selbst über 20 Millionen Euro an Steuern und Abgaben lukriert habe - etwa aus Ticketverkäufen oder Gehaltszahlungen der Mitarbeiter. Die Grün-Weißen seien der zweitgrößte Arbeitgeber im 14. Wiener Gemeindebezirk, hielt Rosenauer fest.

Daher wolle man zusätzliche finanzielle Belastungen möglichst vermeiden. "In unserem Einflussbereich sind wir stets darum bemüht, friedliche Fußballfeste zu feiern", sagte Peschek angesprochen auf die wiederholt auftretenden Ausschreitungen bei Fußball-Spielen.

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