Der Angreifer hatte seine Ohren-zu-Geste mit einer Botschaft an die Kritiker argumentiert, die seinen Sommertransfer nach China hinterfragt hatten.
"Ich sehe das komplett entspannt. Ich glaube nicht, dass er mit Kritikern abrechnen muss. Marko hat in seiner Karriere schon extrem viel erreicht", sagte Foda am Sonntag vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Polen in Warschau.
"Er ist auch in der Persönlichkeit gereift." Als Arnautovic im Juli seinen Wechsel zu Shanghai SIPG fixierte, hätte dieser sofort klargestellt, dass er immer für das Nationalteam abgestellt werden müsse. "Das zeigt, dass er sehr gerne für Österreich spielt."
Arnautovic: "Viele Leute die viel reden"
Nach dem dominanten Sieg über Lettland erklärte der China-Legionär seinen Torjubel. "Ich habe schon einmal gesagt, dass es sehr viele Leute gibt, die sehr viel reden, die meinen Wechsel nach China kritisiert haben, gesagt haben, dass ich müde bin wegen der ganzen Reisen. Ich zeige denen immer wieder, dass das nicht so ist und dass sie besser aufhören über mich zu reden. Das bringt nichts, deshalb war der Torjubel so. Ich will nichts hören, weiter Fußball spielen und jeden Moment im Nationalteam genießen", so der Wiener.
Arnautovic hält bei 82 Länderspielen. Der ÖFB-Rekord von Andreas Herzog (103) scheint in Reichweite.
In der Torbilanz fehlen dem 30-Jährigen mit 26 Treffern acht auf Hans Krankl (34) und zehn weitere auf Spitzenreiter Toni Polster (44). Um öffentliche Anerkennung gehe es Arnautovic bei seinen Aktionen nicht, meinte Foda. "Er hat die höchste Anerkennung vom Teamchef, das ist das Wichtigste."