Im Oktober 2014 wurde Kuljic nach einem großen Wettskandal zu fünf Jahren Haft verurteilt. "Sie haben über einen ehemaligen Mithäftling wieder versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen, machen Druck, ich habe Angst um mein Leben", so Kuljic.
Kuljic nennt sogar explizit zwei Mattersburg-Spiele, von denen er wüsste, dass sie manipuliert wurden. Weitere will er in einem Buch nennen, in dem er die "ganze Wahrheit" niederschreiben will.
Dementsprechend scharf fällt die Antwort der Bundesliga aus. In einer Aussendung heißt es: "Eine sofortige Rücksprache mit dem Österreichischen Fußball-Bund, dem SV Mattersburg, dem Play Fair Code und insbesondere dem Bundeskriminalamt hat ergeben, dass abseits der Medienberichte keinerlei Informationen vorliegen, welche die Aussagen von Sanel Kuljic bekräftigen."
Bundesliga kündigt rechtliche Schritte gegen Klujic an
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: "Glaubwürdigkeit ist die Seele des Sports und Grundlage für Spannung, Emotion und Leidenschaft. Daher ist jeder Verdacht, der diese Glaubwürdigkeit untergräbt, ernst zu nehmen und bedarf einer lückenlosen Aufklärung. Die Bundesliga und der ÖFB werden in Zusammenarbeit mit dem Play Fair Code und dem BKA alle relevanten Schritte setzen."
Die Bundesliga kündigt zudem rechtliche Schritte gegen Sanel Kuljic an: "Damit wird er gefordert sein, seine medialen Anschuldigungen mit stichhaltigen Beweisen zu untermauern."