Mit seinem Treffer zum 3:1 setzte Marko Arnautovic den Deckel auf eine über weite Strecken enge Partie. Etwas unorthodox gestaltete sich jedoch Arnautovics Torjubel.
Der 32-Jährige schimpfte wutentbrannt Richtung Gegenspieler Ezgjan Alioski, gestikulierte und musste von David Alaba gestoppt werden. Fans spekulierten im Anschluss über die Hintergründe - Alioski stand oft im Mittelpunkt der Partie und brachte Xaver Schlager mit einem brutalen Einsteigen zu Boden.
Am Tag danach erklärte sich Arnautovic und betonte, dass Politik oder Rassismus nicht zu den Hintergründen der Konfrontation zählen. "Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein", so Arnautovic. "Es war ein Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite. Meine Freunde, die zu meiner Familie herangewachsen sind, sind von überall auf der Welt."
Marko Arnautovic: "Es war ein emotionales Gefecht"
Auch eine Entschuldigung sprach der ÖFB-Schlüsselspieler aus: "Es war einfach ein emotionales Gefecht. An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Lass' uns das alles vergessen, es gehört nicht zum Fußball."
Zudem entschuldigte sich Arnautovic auch via Instagram - "ganz besonders bei meinen Freunden aus Nordmazedonien und Albanien". Zum Abschluss richtete Arnautovic die Worte "Më falni", was "Entschuldigung" auf albanisch bedeutet, an seine Follower. Alioski ist albanischer Abstammung, Arnautovic hat serbische Wurzeln. Beide Nationen stehen seit Jahrzehnten im Konflikt.
Die Tabelle in Gruppe C
# | Verein | Spiele | +/- | Pkt. |
1 | Österreich | 1 | 2 | 3 |
2 | Niederlande | 1 | 1 | 3 |
3 | Ukraine | 1 | -1 | 0 |
4 | Nordmazedonien | 1 | -2 | 0 |