Karl ließ vor der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres, bei der Suljovic unter den Top 5 war, mit der Aussage aufhorchen, dass Darts für ihn kein Sport sei und das untermauerte er nun noch einmal. "Mir fehlt der Puls über 100", so der Snowboard-Weltmeister. Suljovic' Konter: "Man muss vor 5.000 Zuschauern spielen, die schreien und sind gegen dich, dann schauen wir, wo der Puls ist."
Auch die im Vorfeld von Karl geäußerte Kritik, wonach es Sportler gäbe, "die die trainieren so hart, dass sie sich vor lauter Anstrengung fast ankotzen und Mensur Suljovic schießt halt seine Darts-Pfeile sechs Stunden lang an die Wand", wollte der Darts-Profi nicht auf sich sitzen lassen: "Sport ist für mich, wenn jemand fünf bis sechs Stunden am Tag trainiert."
Dass die Debatte in den letzten Wochen ein wenig aus den Fugen geriet, bedauerte Karl allerdings, denn "ich wollte die Konfrontation starten, aber nicht persönlich werden". Ein Umstand, dem Suljovic wenig abgewinnen kann. "Von einem Weltmeister erwarte ich mir Unterstützung, nicht das Gegenteil", zeigt sich der Darts-Champions-League-Sieger enttäuscht und stellt klar: "Wir nehmen niemanden etwas weg."