Anna Veith durchlebte in den letzten Tagen ein Wellenbad der Gefühle. Nach ihrem geglückten Comeback musste die 27-Jährige Anfang der Woche erneut unters Messer. Der Skistar wurde wegen einer chronischen Entzündung der Patellasehne im linken Knie operiert, es wurde entzündetes Gewebe weggeschnitten - eine neuerliche Zwangspause von mindestens sechs Monaten ist die Folge.
Läuft alles nach Plan, wird die Salzburgerin also kommenden Winter in den Weltcup zurückkehren und 2018 in Südkorea bei den Olympischen Spielen an den Start gehen. Dabei spielte sie in den Tagen vor der Operation sogar mit dem Gedanken, die Ski endgültig an den Nagel zu hängen.
Veith: "Gefragt, ob der Sport das wert ist"
"Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich noch bereit bin, diesen Weg weiterzugehen. Und ich habe mich natürlich auch gefragt, ob der Sport das wert ist", erklärte die Super-G-Olympiasieger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz vor ihrer Entlassung aus der Privatklinik in Hochrum.
Doch nachdem sie am Dienstag von Christian Hoser operiert wurden, lösten sich diese Zweifel in Luft auf. "Man sagt immer, man spürt, wenn es vorbei ist. Aber dieses Gefühl ist bei mir noch nicht da", gab sich Veith kämpferisch.
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