Gleich sechs Fahrer waren mit theoretischen Kugelchancen in den letzten Super-G gegangen. Nur Paris hatte es aber mit einem Podestplatz selbst in der Hand gehabt. Der seit Wochen in Hochform fahrende Südtiroler ließ nichts mehr anbrennen und machte mit seiner Bestzeit schon alles klar, während das Rennen noch lief. Paris komplettierte sein zweites Speed-Double nach Kvitfjell in Folge und feierte seinen 16. Weltcupsieg, den vierten im Super-G. Nach sieben Jahren Norwegern in Folge ist er nun auch der erste Super-G-Kugelgewinner aus Italien seit Peter Runggaldier 1995.
Kriechmayr streut Paris Rosen
"Auf allen Verhältnissen der Beste zu sein, bedeutet einem Skifahrer am meisten", sagte Paris im ORF Fernsehen. Sieben Weltcuprennen hat Paris in diesem Winter gewonnen und ist zudem in Schweden Weltmeister im Super-G geworden.
Kriechmayr war mit 44 Punkten Rückstand auf Paris ins letzte Speed-Rennen gegangen und beendet die Disziplinwertung auch als Zweiter. Letzter Super-G-Kugelgewinner aus Österreich war Hannes Reichelt 2008. Am Donnerstag war der 38-jährige Salzburger hinter Kriechmayr (3.), Matthias Mayer (6.) und Christian Walder (10.) als Elfter viertbester ÖSV-Fahrer. "Ich wollte vorne mitmischen, war aber zu langsam", sagte Kriechmayr. "Dominik hat die letzten vier Rennen gewonnen und hat mit der WM acht Saisonsiege. Das ist unglaublich."