Schweiz gewinnt Team-Bewerb in Soldeu - Österreich Fünfter

Von APA
Österreich wurde im Teambewerb Fünfter
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Kanadas Skiteam hat sich im einzigen Achtelfinalduell gegen Gastgeber Andorra (3:1) warmgefahren und Österreich im Viertelfinale des Teambewerbs beim alpinen Ski-Weltcupfinale in Soldeu mit 4:0 rausgeworfen. Die ÖSV-Equipe wurde damit nur Fünfter. Den Sieg holte sich Olympiasieger und Weltmeister Schweiz im große Finale gegen Norwegen, Dritter wurde Deutschland.

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Beim Weltcupfinale war Österreich in einem Teambewerb zuletzt 2015 in Meribel als Dritter auf dem Podest. 2016 in St. Moritz und 2017 in Aspen war man jeweils Fünfter, 2018 in Aare Vierter. Am Freitag in Soldeu war das Spektakel für das rot-weiß-rote Team bei herrlichstem Wetter und Temperaturen im zweistelligen Plusbereich in der Besetzung Katharina Truppe, Katharina Huber, Michael Matt und Marc Digruber in weniger als vier Minuten kurz nach zwölf Uhr vorüber.

"Freitagmittag ist Schluss, wir haben schon die Karfreitagregelung", versuchte es Sportdirektor Hans Pum mit einem Scherz. Um gleich wieder zu den Fakten zu kommen. "Natürlich wollen wir gewinnen. Aber wir gewinnen zum 30. Mal in Folge den Nationencup, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. So lange sind viele Läufer überhaupt noch nicht auf der Welt", hatte er das Positive im Blick. Österreich wird sich die Nationenwertung zum insgesamt 40. Mal holen.

"Es war halt nicht unser Tag"

Die Läufer hätten sich freilich einen längeren Arbeitstag gewünscht. "Es war halt nicht unser Tag. Wir haben eigentlich alles gegeben, leider hat es nicht gereicht", sagte Truppe, die sich in dem Parallel-Slalom Laurence St-Germain um 0,18 Sekunden geschlagen geben musste. "Sie ist in Stockholm schon sehr stark gefahren. Ich wusste, dass das eine zähe Partie wird. Als sie unten zum Bloggen angefangen hat, bin ich nicht mehr mitgekommen", sagte die Kärntnerin.

Huber kam für Katharina Liensberger zum Einsatz, diese hat Probleme mit den Rücken. Es sei ihr am Donnerstag eingeschossen, teilte der ÖSV mit. Man versuche, sie für das Wochenende fit zu bekommen. "Es war überraschend, dass ich fahren durfte. Ich habe mich gefreut und das Ziel war das Weiterkommen. Aber im Parallelrennen kann alles passieren", erklärte Huber, die Erin Mielzynski um 0,50 Sekunden unterlag.

"Überrascht" vom schnellen Ausgang war auch Matt, aber es sei eh schon 0:3 gestanden, was er am Start aber nicht mitbekommen habe. "Natürlich wollte ich meine Runde schon gewinnen", sagte er nach dem Einfädler im Run gegen Benjamin Thomsen.

Digruber war zuvor bereits 0,14 Sekunden langsamer als Trevor Philp gewesen. "Wenn man es so sieht, war es ein kurzer Auftritt . Aber ich war heute in der Früh schon beim Slalomtraining. So gesehen war mein Arbeitstag doch etwas länger." Er habe extra noch trainiert, weil er noch oft Parallelrennen fahre. "Ich hätte mir schon was vorgenommen, das zipft mich doch gerade etwas an."

Die Schweiz ist momentan in diesem Bewerb fast nicht zu schlagen, trat in Top-Besetzung mit Wendy Holdener, Aline Danioth, Ramon Zenhäusern und Daniel Yule an und gewann bei 2:2 dank Zeitregel. "Für uns Athleten ist es nicht gleich viel wert wie ein Einzelrennen, aber für die gesamte Mannschaft und die Mitarbeiter ist es sehr wichtig, dass wir da eine gute Leistung zeigen können", sagte Yule. Um Platz drei siegte Deutschland mit 3:2 gegen Kanada.

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