Doping-Skandal: Servicemann von Olympiasieger offenbar involviert

Von APA
Der nächste Verdächtige im Doping-Skandal.
© getty

In Österreich haben die Ermittlungen der Behörden nach der "Operation Aderlass" zu weiteren Maßnahmen geführt. In Zusammenhang mit der Razzia während der Nordischen WM in Seefeld sowie in Erfurt seien in den vergangenen Tagen weitere Österreicher festgenommen, befragt und wieder auf freien Fuß gesetzt worden, sagte Hansjörg Mayr, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, auf Anfrage der APA.

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Er seien Ermittlungsverfahren eingeleitet, erklärte Mayr am Freitag. Ob und welche Sportler betroffen seien, wollte der Staatsanwalt nicht sagen. In dem Dopingskandal um den deutschen Arzt Mark S., den mutmaßlichen Drahtzieher, haben bisher fünf Österreicher - die Skilangläufer Max Hauke, Dominik Baldauf und Johannes Dürr sowie die Radprofis Stefan Denifl und Georg Preidler (Letzterer nach Selbstanzeige) - die Nutzung einer verbotenen Methode zugegeben.

Die "Kronenzeitung" berichtete am Freitag, dass ein Niederösterreicher festgenommen worden sei, der im vergangenen Winter als Servicemann des vierfachen Olympiasiegers Dario Cologna (Schweiz) tätig gewesen war. Der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft stellte auf Anfrage der APA fest, dass gegen Dario Cologna selbst kein Verdacht bestehe. "In Zusammenhang mit ihm (Cologna, Anm.) kam es zu keiner Festnahme", betonte Hansjörg Mayr.

"Das ist sehr traurig und schlecht für unseren Sport", kommentierte Cologna am Rande der WM in Seefeld die Vorfälle rund um die Doping-Razzia. Der einzig positive Punkt sei gewesen, dass Leute erwischt würden.

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