Von Jens Huiber aus Paris
Der Französische Tennisverband hatte am Ende seiner Auslosungszeremonie doch noch eine Überraschung parat: Als die Tableaus der Damen und der Herren bereits vom Oberschiedsrichter genehmigt waren, kamen die Vorjahres-Champions Rafael Nadal und Jelena Ostapenko im feinen Zwirn in der L´Orangerie vorbei.
Nadal hat es dabei deutlich besser getroffen als Ostapenko: Zum Auftakt geht es gegen Alexandr Dolgopolov, im Viertelfinale könnte Kevin Anderson warten. Ebenfalls in die obere Tableau-Hälfte wurden Marin Cilic und Juan Martin del Potro gelost, die gemäß Setzung ebenfalls in der Runde der letzten Acht aufeinander träfen.
Harte Brocken für Zverev und Thiem
Wie auch Alexander Zverev und Dominic Thiem. Zverev eröffnet gegen Ricardas Berankis, Thiem gegen einen Qualifikanten. Auf dem Weg zu einem deutsch-österreichischen Duell lauern allerdings gleich mehrere Gefahren: aus Sicht von Thiem etwa Stefanos Tsitsipas oder Kei Nishikori. Zverev stünde eventuell Lucas Pouille im Weg.
Philipp Kohlschreiber spielt zum Auftakt gegen Borna Coric, Florian Mayer im deutschen Duell gegen Mischa Zverev. Maximilian Marterer trifft auf Ryan Harrison, Jan-Lennard Struff auf Evgeny Donskoy. Andreas Haider-Maurer schließlich beginnt gegen Karen Khachanov.
Kerber, Serena, Muguruza in oberer Hälfte
Bei den Damen geht Rekordsiegerin Serena Williams ungesetzt ins Rennen, sie eröffnet gegen Krsitina Pliskova. Angelique Kerber erwartet Mona Barthel, Julia Görges Domenika Cibulkova. All dies spielt sich in der oberen Hälfte des Tableaus ab, die von Simona Halep und Garbine Muguruza angeführt wird.
Ostapenko steht im unteren Raster, sie könnte im Viertelfinale auf Rom-Siegerin Elina Svitolina treffen. Caroline Wozniacki wird versuchen, ihre Beziehung zur Asche mit einem Erfolg gegen Daniele Collins zu verbessern. Tatjana Maria schließlich bekommt es mit Kirsten Flipkens zu tun.