Die Frage, wer in den knapp sechs Monaten, die die ATP-Saison 2018 bisher andauert, die höchste Arbeitslast geschultert hat, lässt sich an Zahlen leicht dokumentieren: Es ist Dominic Thiem. Die österreichische Nummer eins führt sowohl die Anzahl der gespielten Matches an (42) wie auch jene der gewonnenen Spiele (592).
Thiem hat an zwölf Turnieren teilgenommen, zwei davon (in Buenos Aires und Lyon) gewonnen. Nicht zu vergessen dabei: Nach seiner Verletzung im Match gegen Pablo Cuevas in Indian Wells musste Thiem für das nächste Masters-1000-Turnier in Miami absagen. Ebenfalls bemerkenswert: Thiem hat lediglich einmal zwei aufeinanderfolgende Matches verloren: nach seiner Niederlage gegen Alexander Zverev im Finale von Madrid zum Auftakt in Rom gegen Fabio Fognini.
Thiems Erfolgsschlüssel: Der Aufschlag
Ausschlaggebend für den Erfolg von Dominic Thiem ist vor allem sein Aufschlag. Der 24-Jährige hat 60 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld gebracht, 76 Prozent dieser Punkte gewonnen. Kein Wunder, dass Thiem bei der Anzahl der gewonnenen Aufschlagspiele in der Bilanz 2018 einen großen Vorsprung hat.
Hier die Jahresbilanz der Aufschläger
Rang | Name | Gewonnene Service Games |
1 | Dominic Thiem | 456 |
2 | Alexander Zverev | 416 |
3 | Juan Martin del Potro | 386 |
4 | Kevin Anderson | 374 |
5 | Marin Cilic | 358 |
Verbesserte Returns
Aber auch als Rückschläger weiß Thiem zu überzeugen. Lediglich Alexander Zverev und Rafael Nadal haben mehr Return-Spiele gewonnen als der Lichtenwörther. Die Unterschiede sind dabei marginal.
Gerade diese Bilanz wird in den kommenden Wochen aber naturgemäß schwierig zu verbessern sein: Bei den geplanten Auftritten auf Rasen in Halle/Westfalen und in Wimbledon sind die Aufschläger klar im Vorteil.
Hier die Jahres-Bilanz der Rückschläger - Top 5 gewonnene Return Spiele
Rang | Name | Gewonnene Returnspiele |
1 | Alexander Zverev | 145 |
2 | Rafael Nadal | 144 |
3 | Dominic Thiem | 141 |
4 | Diego Schwartzman | 130 |
5 | Fabio Fognini | 126 |