Der Spanier Alex Mumbru soll neuer Basketball-Bundestrainer werden. Der Coach muss einen Umbruch moderieren und die Erfolgsgeschichte fortschreiben.
Plötzlich war Basketball-Deutschland in Aufruhr, der Nachfolger für Weltmeister-Coach Gordon Herbert ist gefunden - doch der Name überraschte. Alex Mumbru? Noch vor der feierlichen Verkündung im noblen Fünf-Sterne-Hotel im Westen Berlins sickerte durch, dass der hierzulande vor allem Szenekennern bekannte Spanier die deutsche Erfolgsgeschichte als neuer Bundestrainer fortschreiben soll.
Die Bild-Zeitung und das Hamburger Abendblatt meldeten am Mittwochmorgen nach gemeinsamen Recherchen, dass der 45 Jahre alte Mumbru die Weltmeister nach dem Wechsel von Herbert zu Bayern München übernehmen werde. Nur noch letzte Details seien zu klären, ehe der neue Trainer am Donnerstag um 12.30 Uhr im Hotel am Steinplatz im Berliner Stadtteil Charlottenburg offiziell vorgestellt wird.
Der Deutsche Basketball Bund (DBB) kommentierte die Berichte auf Anfrage nicht. Mumbru würde jedoch auf das gewünschte Trainerprofil passen, um an die so erfolgreiche Herbert-Ära nach EM-Bronze 2022, WM-Gold 2023 und dem vierten Platz bei Olympia in Paris anzuknüpfen. Vor allem, weil er über das internationale Format verfügt, das der Trainer einer Weltmeister-Mannschaft mit Stars wie Kapitän Dennis Schröder benötigt.
Als Spieler wurde der Katalane mit Spanien Welt-und Europameister, gewann Silber bei den Sommerspielen in Peking 2008. Nach dem Ende seiner Karriere startete der 2,02-Meter-Mann 2018 seine Trainerlaufbahn bei Bilbao Basket, wo er auch zuletzt als Aktiver gespielt hatte, ehe er 2022 den EuroLeague-Klub Valencia Basket übernahm. Im April trennte sich der Klub von Mumbru, nachdem Valencia die Play-offs der europäischen Königsklasse verpasst hatte.