Auf den so wichtigen Sieg gegen Anadolu lässt der deutsche Meister eine enttäuschende Niederlage gegen Milan folgen. Speziell den Kapitän der Italiener bringen die Bamberger einfach nicht in den Griff. Bauermann unterliegt mit Lietuvos Rytas zu Hause gegen Maccabi Tel Aviv. Olympiakos schlägt Siena, Barca ZSKA Moskau.
Gruppe B
Brose Baskets Bamberg - EA7 Emporio Armani Milan 62:76 (BOXSCORE)
Gut eine Minute war gespielt, da sah sich Chris Fleming bereits genötigt, die erste Auszeit zu nehmen. Bamberg fand in der Defense überhaupt keinen Zugriff, auch vorne wollten die Würfe nicht fallen. So zog Mailand schnell weg, sah sich nach dem Timeout aber deutlich konsequenteren Baskets gegenüber.
Ganz in den Griff bekam Bamberg die Gäste allerdings nicht. Speziell Alessandro Gentile war schlicht nicht stoppen (14 Punkte, 80 Prozent 2er in der ersten Halbzeit). Zudem überdrehte der deutsche Meister in der Offense zu oft. Jeder einzelne Punkt war harte Arbeit. Milan verteidigte vor allem am Brett extrem effizient und gestattete so kaum einfache Abschlüsse, weshalb Bambergs Big Men kaum ein Faktor waren. Wurden sie doch einmal einen Wurf los, vergaben sie zu oft.
Die Italiener spielten ihre Stärken dagegen sehr konsequent aus. Speziell mit Milans Inside-Out-Spiel hatten die Baskets erhebliche Probleme. Zu allem Überfluss schnappte sich David Moss drei Sekunden vor Ende der ersten Hälfte auch noch den Einwurf unter dem Korb der Bamberger und traf mit dem Buzzer zur 10-Punkte-Halbzeit-Führung (43:33).
Demotivierend wirkte der kleine Nackenschlag jedoch nicht. Vielmehr wirkte Bambergs Offense nun etwas ausbalancierter. Der Anteil an wilden Würfen sank deutlich. Noch wichtiger aber: Die Defense hatte sich besser auf Milan eingestellt und unterband speziell die Penetration der Italiener nach der Halbzeit deutlich effektiver.
Zudem hatte Gentile nun deutliche Fitnessprobleme, weshalb er seinen Coach zwischenzeitlich sogar um eine Pause bat. So schwand auch der Einfluss des Milan-Kapitäns. Dennoch sorgte er gemeinsam mit Keith Langford (9 Rebounds) und Nicolo Melli (3/4 3er, 8 Rebounds) dafür, dass Milan, nachdem Bamberg zwischenzeitlich bis auf 2 Punkte herangekommen war, wieder davonzog und schlussendlich auch gewann. Italiens EM-Topscorer war dann auch erfolgreichster Punktesammler (18 Punkte), Zach Wright kam auf 13 Zähler.
Anadolu Efes - Zalgiris Kaunas 72:61 (BOXSCORE)
Strasburg - Real Madrid 66:85 (BOXSCORE)
Gruppe C
Stelmet Zielona Gora - Galatasaray Liv Hospital 75:78 (BOXSCORE)
Bayern München - Unicaja Malaga 82:68
Analyse: Starke Bayern bezwingen auch Malaga
Montepaschi Siena - Olympiakos Piräus 52:70 (BOXSCORE)
Trotz großer Veränderungen hatte sich Montepaschi seine Euroleague-Saison sicherlich anders vorgestellt. Sogar der Neuling aus Zielon Gora war zuletzt zu stark, und so stand der italienische Serienmeister nach drei Spielen noch ohne Sieg da. Dass mit Olymiakos nun der amtierende Champion wartete, machte die Angelegenheit kaum angenehmer. Und die Griechen dominierten dann auch beinahe mit dem Tipoff.
Ihre starke Defense hielt Siena bei schwachen Quoten (38 Prozent 2FG), vorne spielten sie ihre Angriffe gewohnt souverän aus. Dazu hatte Piräus Daniel Hackett ähnlich gut im Griff, wie die Bayern zwei Wochen zuvor. Der Guard fand erneut kaum Raum für seine gefährlichen Drives und wurde immer wieder in teils leichtfertige Ballverluste gehetzt (4 Turnover).
So musste Siena zwischenzeitlich deutlich abreißen zu lassen. Als im letzten Viertel alles auf einen lockeren Sieg für Olympiakos hindeutete, starteten die Italiener noch einmal einen kleinen Lauf. Speziell Kim English, der bislang enttäuscht hatte, brachte sein Team noch einmal heran. Am Ende waren die Griechen aber zu abgezockt. Topscorer der Partie waren English und Rochestie (13 Punkte), Vassilis Spanoulis kam auf 9 Zähler.
Bambergs Gruppe B und Bayerns Gruppe C
Barcas Gruppe A und Tibor Pleiß' Gruppe D
Gruppe A
FC Barcelona - ZSKA Moskau 79:70 (BOXSCORE)
Nach zwei Niederlagen aus drei Spielen stand Barca vor der Partie gehörig unter Druck. Vor allem ihre schwachen Quoten hatten den Katalanen zuvor arge Probleme bereitet. Eine Steigerung war dringend nötig - und eine Steigerung bekamen die Zuschauer im Palau Blaugrana auch zu sehen. Von Downtown begann Barcelona solide (30 Prozent 3FG in der ersten Halbzeit), innerhalb des Perimeters fanden sogar über die Hälfte der Würfe den Boden des Netzes.
Speziell Ante Tomic startete extrem effektiv, war in der Zone nur schwer zu stoppen. Ein Run gelang den Katalanen deshalb allerdings noch lange nicht. Moskau ist schließlich nicht irgendein Team. Die Russen trafen konstant, gingen sorgsam mit dem Ball um und erspielten sich zur Halbzeit so einen 5-Punkte-Vorsprung.
Mit dem dritten Viertel fand Barcelona allerdings mit einem Mal seine Vorliebe für den Dreier (45 Prozent 3FG) wieder - vor allem Juan Carlos Navarro (3/5 3er), der diesmal nur von der Bank kam, und Marcelinho Huertas (2/2). Dem hatten die Russen nichts mehr entgegenzusetzen, weshalb sie dann auch ihre zweite Pleite in Folge kassierten. Navarro war schlussendlich Topscorer der Partie, Vladimir Micov kam für Moskau auf 14 Zähler.
JSF Nanterre - Budivelnik Kiew 72:50 (BOXSCORE)
Partizan Belgrad - Fenerbahce Ulker 78:88 (BOXSCORE)
Gruppe D
Lietuvos Rytas - Maccabi Tel Aviv 74:76 (BOXSCORE)
Panathinaikos - Lokomotive Kuban Krasnador 69:72 (BOXSCORE)
Laboral Kutxa - Roter Stern Belgrad 63:73 (BOXSCORE)
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