Universum macht Jack Culcay zum Profi

SPOX
11. November 200912:37
Jack Culcay hat beim Universum-Boxstall einen Profi-Vertrag über drei Jahre unterschriebensid
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Jack Culcay hat einen Profivertrag beim Universum-Boxstall unterschrieben. Der deutsche Amateur-Weltmeister verpflichtete sich am Mittwoch für drei Jahre plus drei Jahre Option.

Der deutsche Amateur-Weltmeister Jack Culcay hat einen Profivertrag bei der Universum Box-Promotion unterschrieben.

Der 24-Jährige verpflichtete sich am Mittwoch für drei Jahre plus drei Jahre Option bei dem Hamburger Stall von Promoter Klaus-Peter Kohl. Culcay soll sein Profidebüt am 19. Dezember in Schwerin im Weltergewicht geben.

Lieber Universum als Sauerland

Der Sohn eines Ecuadorianers und einer deutschen Mutter wurde am 12. September in Mailand als erster Deutscher seit 14 Jahren Amateur-Weltmeister.

Der deutsche Meister 2007 und 2008 hatte bereits seit über zwei Jahren einen Vorvertrag bei Universum und entschied sich deshalb trotz Angeboten des Berliner Promoters Wilfried Sauerland sowie aus England und den USA für das Unternehmen von Klaus-Peter Kohl.

"Will Profi-Weltmeister werden"

"Mein Ziel ist es, jetzt auch Profi-Weltmeister zu werden", sagte Culcay, der seinen vollen Namen Jack Robert Culcay-Keth für das Profigeschäft einkürzte, "ich bin aber realistisch und weiß, dass ich wieder ganz von vorne anfangen muss. Ich hoffe, ich kann in drei bis vier Jahren um eine WM kämpfen."

Für Universum ist die Verpflichtung des Darmstädters, der in seiner hessischen Heimat wohnen bleiben wird, nach einem schwierigen Jahr wieder eine positive Nachricht.

Sturm-Streit sorgte für Wirbel

Zuletzt musste der Stall den Streit mit Mittelgewichtsweltmeister Felix Sturm hinnehmen, dessen Kündigung wahrscheinlich noch ein gerichtliches Nachspiel haben wird.

Auch bei den Verhandlungen um einen neuen Fernsehvertrag verspricht sich Kohl durch Culcay einen Schub: "Für uns ist es wichtig, dass Jack da ist. Es ist für alle TV-Sender wichtig, dass deutscher Nachwuchs da ist."

Jack Culcay im Interview: "Als Profi muss ich ganz von vorne anfangen"