Ruslan Tschagajew hat seinen ersten WM-Kampf nach monatelanger Verletzungspause gewonnen. Der Usbeke gewann in Rostock einstimmig gegen Herausforderer Carl Davis Drumond aus Costa Rica nach Abbruch zwischen der sechsten und siebten Runde.
In der zweiten Runde hatte Tschagajew nach einem unabsichtlichen Kopfstoß seines Gegners einen tiefen Cut über dem linken Auge erlitten, der stark blutete und ihn über die gesamte Kampfdauer behinderte. Als der Cut nach zwei weiteren unabsichtlichen Zusammenstößen immer tiefer wurde, brach der Ringrichter den Kampf nach Rücksprache mit Ringarzt Dr. Götz nach der sechsten Runde ab.
Da die Verletzung Folge einer unabsichtlichen Aktion war, gab es eine technische Entscheidung. Auf den Zetteln der Punktrichter lag Tschagajew zurecht einstimmig in Front und wurde daher zum Sieger erklärt.
Zwar konnte der 30-Jährige, gehandicapt durch den Cut, sein Potenzial gegen den ungestümen Drumond nicht wirklich ausschöpfen, dennoch landete er die eindeutigeren Treffer.
Tschagajew und Walujew Co-Weltmeister
Durch seinen 25. Sieg im 25. Profikampf darf sich Tschagajew nun gemeinsam mit Nikolai Walujew Co-Weltmeister der WBA nennen.
Der Universum-Boxer hatte sich im Duell mit dem Russen Nikolai Walujew im April 2007 durchsetzen können, doch aufgrund seiner Achillessehnenverletzung nicht zum geplanten Rematch am 5. Juli vergangenen Jahres antreten können.
Derweil wurde Walujew seit seinem Sieg gegen den US-Amerikaner John Ruiz im vergangenen August ebenso als WBA-Weltmeister geführt - einen Titel, den er im Dezember gegen Ex-Champion Evander Holyfield erfolgreich verteidigte.
Noch in diesem Jahr soll es nun zum großen Showdown zwischen Walujew und Tschagajew kommen.
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