Auf der finalen Pressekonferenz vor ihrem Rückkampf am kommenden Sonntag (ab 3 Uhr live auf DAZN) legen Deontay Wilder und Tyson Fury ihre bisherige Zurückhaltung gegenüber einander ab und zeigen sich offensiv und angriffslustig.
Zu einer Flut von Drohungen und Beleidigungen, bei denen Wörter wie "Pu**y", "Penner" und "Schlampe" noch zu den weniger obszönen Ausdrücken gehörten, versicherten beide Kontrahenten vor allem, dem jeweiligen Gegenüber keine Chance lassen zu wollen. Nach einer Anstachelung Furys verlor Wilder sogar komplett die Fassung, packte den Engländer an seiner Jacke und schubste ihn von sich.
Wilder: "Habe dich zum Big-Time-Boxen gebracht"
Doch auch der US-Amerikaner stichelte verbal: "Als ich dich gefunden habe, warst du mit Kokain beschäftig. Also erzähl mir nie, dass du mich auf diese Bühne gebracht hast. Ich habe dich zum Big-Time-Boxen gebracht. Diese große Niederlage im letzten Kampf ist seit 14 Monaten in deinem Kopf", sagte Wilder, worauf Fury entgegnete, dass er ihn schon "jetzt auf dieser Bühne umwerfen" könne.
Vor allem die Ansetzung der Ringrichter war auf Seiten Furys mit Spannung erwartet worden, schließlich beklagte sich dieser nach dem letzten Aufeinandertreffen noch über eine unfaire Bewertung. "Die Richter stören mich nicht. Ich habe keine Einwände gegen die amerikanischen Offiziellen. Sie sind sehr erfahren und von höchster Qualität. Ich hatte nicht einmal gefragt, wen sie ernennen würden. Aber ich werde nicht riskieren, es wieder in die Hände der Richter zu legen", sagte Fury.
Auch Wilder stimmte dem zu: "Kenny Bayless ist ein guter Schiedsrichter, der stets weiß, was zu tun ist."