Damit wurde auch das achte Spiel in Serie gewonnen.
Die Entscheidung über den Aufstieg in die NRW-Liga fällt am letzten Spieltag, denn der VfL Alfter besiegte Tabellenführer VfL Leverkusen deutlich mit 3:0.
Früher Rückstand
So richtig glauben konnte nach dem Schlußpfiff keiner, dass das Fußballwunder doch noch Wirklichkeit geworden ist. "So langsam glaube ich an einen Fußballgott", staunte Trainer Matthias Mink nach dem vielumjubelten Schlußpfiff. Wer die letzten Spiele verfolgt hat, muss ihm da beipflichten.
Auch heute spannte die Fortuna die diesmal mehr als 2100 Zuschauern auf die Folter. Schon nach elf Spielminuten ging Borussia Freialdenhoven nach einem Freistoß in Führung. Einen präzisen Querpass brauchte Pascal Schneider nur über die Torlinie zu drücken.
In der Folge versuchte die Fortuna das Spiel zwar in den Griff zu bekommen, was aber nur phasenweise gelang. Borussia Freialdenhoven, die im Laufe der Woche das FVM-Mittelrheinpokalfinale gegen Wegberg-Beeck unglücklich verloren hatten, waren mit ihren Kontern ständig gefährlich.
Aus Strafstoß wurde Freistoß
Wieder einmal war es Rachid Bouallal, der für den Ausgleich sorgte (24.). Mit einem wunderschönen Volleyschuß von der Strafraumkante ließ er Torwart Iveca Ljubicic keine Chance. Auch ohne ein zweites Tor im Südstadion hatten die Zuschauer, unter ihnen mehr als 200 DFC-Mitglieder, die erstmals im Südstadion zu Gast waren, kurz vor dem Halbzeitpfiff Grund, ein zweites Mal zu jubeln: Der VfL Alfter war mit 1:0 in Führung gegangen.
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Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm die Fortuna mehr und mehr die Initiative. Große Aufregung gab es in der 54. Spielminute, als der Schiedsrichter Christian Lex nach einem Foul an Stephan Glaser auf Elfmeter entschied. Nach Rücksprache mit seinem Linienrichter verlegte er den Tatort vor den Strafraum. Der anschließende Freistoß von Marc Böing, bei dem dieser etwas wegrutschte, landete auf, statt im Tornetz.
Fortuna mit Powerplay
Kurz darauf musste die Fortuna den nächsten Rückschlag hinnehmen, nachdem Yannick Moudoute die Gelb-Rote Karte kassierte. Viele der Zuschauer sahen die Chancen auf einen Sieg weiter schwinden. Für die Spieler war diese Situation jedoch so eine Art "Weckruf".
Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich vor dem Strafraum der Freialdenhovener ein wahres Powerplay. Gleich eine Doppelchance hatten Daniel Maaßen und Kris Morton in der 63. Spielminute, doch ihre Schüsse gingen weit über das Tor.
Alfter hilft mit
Bis zur 84. Spielminute mussten Zuschauer, Trainer und Betreuer zittern. Dann war es der eingewechselte Kevin Kruth, der den vielumjubelten und hochverdienten Siegtreffer erzielen konnte. In der einzigen Szene an diesem Nachmittag, in der die Fortuna etwas Glück hatte, traf er mit einem abgefälschten Schuß ins Tor.
Aus Alfter war mittlerweile die frohe Kunde eingetroffen, dass der Abstiegsanwärter mittlerweile mit 3:0 führte, keiner der Zuschauer im Südstadion konnte den Schlußpfiff erwarten, der Rest war Jubel: auf dem Spielfeld und den Rängen.
So hat die Fortuna gespielt:
Schuhmacher, Maaßen, Moudoute, Henseler, Mimbala, Böing (59. Krastev), Glaser, Morton (82. Kruth), Bouallal, Blankenheim, Stasiulewski (88. Weigel)
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