Aufsteiger EHC München und die Straubing Tigers an der Spitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die beiden rheinischen Altmeister Köln und Düsseldorf am Tabellenende der Liga.
Die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG, beide mit acht Meistertiteln dekoriert, sind mit jeweils 11 Punkten die Kellerkinder in der DEL.
Eichin bleibt optimistisch
"Wir verfallen nicht in Panik, aber wir sind mit der jetzigen Situation natürlich auch nicht zufrieden. Das momentane Tabellenbild spiegelt die absolute Ausgeglichenheit der Liga wider. Es geht sehr eng zu, und mit einer kleinen Serie kann man in der Tabelle schon große Sprünge machen. Wir haben vor der Saison Platz sechs als Ziel ausgegeben, momentan schauen wir aber nur von Spiel zu Spiel. Unser Saisonziel haben wir dennoch nicht aus den Augen verloren", sagte Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin.
Zwischen Anspruch und Realität klafft am Rhein derzeit eine große Lücke. Sowohl Köln als auch Düsseldorf konnten in nur vier der bisherigen elf Spiele das Eis als Sieger verlassen und befinden sich derzeit auf einer sportlichen Talfahrt.
In Köln scheint die Niederlagenserie zu Saisonbeginn, als die Haie fünf der ersten sechs Partien verloren, ausschlaggebend für die momentane Misere zu sein.
Trend bei den Kölner Haien zeigt nach oben
Am Freitag wurden die Haie trotz eines 3:2-Auswärtssieges in Augsburg die rote DEL-Laterne nicht los. "Wir haben jetzt drei der letzten fünf Spiele gewonnen. Ich hoffe, dass aus diesem Funken mehr wird", sagte Haie-Coach Bill Stewart nach dem Erfolg bei den Panthern.
Im Heimspiel am Dienstag gegen die Ice Tigers aus Nürnberg soll der Aufwärtstrend der letzten Wochen unbedingt fortgesetzt werden. "Wir haben nur eines unserer vier Heimspiele gewonnen. Gegen die Ice Tigers wollen wir diese Negativserie beenden und mit einem Sieg den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen", so Eichin.
DEG lässt zu leicht Tore zu
Auch beim Ligarivalen Düsseldorfer EG ist die Stimmung derzeit nicht so berauschend. Der achtmalige Meister kassierte am Sonntag mit dem 4:7 bei den Straubing Tigers die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen und rutscht immer tiefer in den Keller.
Nur dank der etwas besseren Tordifferenz blieb die DEG Vorletzter vor den Kölner Haien. "Das Problem war, dass wir zu schnell ins Hintertreffen geraten sind. Der Gegner hat zu leichte Tore geschossen", sagte Teamleiter Walter Köberle. Ein Sieg im Heimspiel am Dienstag gegen den amtierenden Meister Hannover Scorpions würde sicher für etwas Ruhe im Umfeld der DEG sorgen.
Einen Monat vor dem Start in die fünfte Jahreszeit - der von Frohsinn geprägte rheinische Karneval beginnt traditionell am 11. November - herrscht Krisenstimmung am Rhein. Am 30. Oktober treffen die beiden Altmeister und derzeitigen Kellerkinder im Derby in Düsseldorf aufeinander.