"Wir wissen, dass Bremerhaven ein gutes Team hat", sagte Kapitän Michael Wolf am Montag im Rahmen eines Medienevents in München, bei dem SPOX vor Ort war: "Wir sind zwar Favorit, aber unterschätzen darf man niemanden. Immerhin haben uns die Pinguins in dieser Saison zweimal geschlagen. Von einem Wunschlos kann also keine Rede sein."
Derselben Meinung ist auch Trainer Don Jackson. "Wir haben nur eine Chance zu gewinnen, wenn wir vor dem Gegner Respekt haben", stellte der 60-jährige US-Amerikaner klar.
"Wollen den Titel verteidigen"
Goalie Danny aus den Birken, der in der abgelaufenen Hauptserie eine Fangquote von 92,62 Prozent vorzuweisen hatte, fügte hinzu: "Das wird keine leichte Aufgabe. Bremerhaven spielt als Team stark zusammen, das macht sie gefährlich." Den Gegner zu unterschätzen, wäre deshalb "ein fataler Fehler", so aus den Birken weiter.
Während München als Hauptrundensieger automatisch für das Viertelfinale qualifiziert war, mussten die Fischtown Pinguins den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen. Hier setzte sich der Hauptrundenzehnte mit 2:0 gegen den ERC Ingolstadt durch.
Dass der Underdog daher besser im Spielfluss sein könnte, weiß auch Wolf. "Das kann am Anfang ein kleines Problem sein, weil wir eine Pause hatten", erklärte der Stürmer, um dann aber einzuschränken: "Auf lange Sicht konnten wir uns jedoch besser auf die Partien vorbereiten, sodass wir da einen Vorteil haben."
Jetzt zählen nur noch Siege
Die Bullen gehen mit sichtlich viel Selbstvertrauen in die K.o.-Phase der Saison. Kein Wunder: Zuletzt gab es drei Siege in Serie, am letzten Spieltag nahm man den Mannheimer Adlern zudem die Spitzenposition weg. "Wir wollen unseren Titel verteidigen. Die Mannschaft ist heiß", gab Wolf ein klares Ziel vor.
Mit Tabellenplatz eins erarbeitete sich der EHC darüber hinaus das Heimrecht in den nun startenden Playoffs. "Es geht zwar von Null los, trotzdem ist der Heimvorteil nicht zu unterschätzen", sagte Konrad Abeltshauser. Der 24-Jährige wurde unlängst als bester Verteidiger der Liga ausgezeichnet - eine Ehrung, die sein "Selbstbewusstsein nochmals hochgeschaufelt" habe. Trotzdem: "Jetzt zählt nur noch die Mannschaft. Es geht jetzt nur um Siege, da stellt man sich in den Dienst der Mannschaft."
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