Spiele des DEB-Teams
Freitag, 5. Mai: USA - Deutschland 1:2
Samstag, 6 Mai: Deutschland - Schweden 2:7
Montag, 8. Mai: Deutschland - Russland 3:6
Mittwoch, 10. Mai: Slowakei - Deutschland (20.15 Uhr im LIVETICKER)
Freitag, 12. Mai: Dänemark - Deutschland (20.15 Uhr im LIVETICKER)
Samstag, 13. Mai: Italien - Deutschland (20.15 Uhr im LIVETICKER)
Dienstag, 16. Mai: Deutschland - Lettland (20.15 Uhr im LIVETICKER)
Eishockey-WM: Der gesamte Spielplan im Überblick
Deutschlands Weg ins Viertelfinale
Fußball ist keine Mathematik, hat Karl-Heinz Rummenigge einst festgestellt. Gleiches gilt für den Eishockey-Sport: Man weiß glücklicherweise nie so genau, welches Ergebnis am Ende herauskommt.
Wagen wir trotzdem einen kleinen Ausblick: Sollte das Team von Bundestrainer Marco Sturm aus den Partien gegen Russland und Schweden etwas Zählbares mitnehmen, käme dies einer Sensation gleich. Am ehesten scheint gleich zum Auftakt gegen die US-Boys eine Überraschung möglich.
Es wäre aber durchaus denkbar, dass Deutschland mit drei Niederlagen startet, ehe die machbaren Partien auf dem Programm stehen. So müssten voraussichtlich Siege gegen die Slowakei, Dänemark, Italien und Lettland her, um das erklärte Ziel - das Viertelfinale - zu erreichen.
Ergebnisse in der Vorbereitung
Norwegen - Deutschland 5:1
Norwegen - Deutschland 5:2
Weißrussland - Deutschland 3:1
Weißrussland - Deutschland 1:2
Deutschland - Tschechien 7:4
Deutschland - Tschechien 3:4
Deutschland - Lettland 3:4 n.V.
Deutschland - Lettland 3:2
Blick auf Deutschlands Kader
Mit Goalie und dem wohl größten Hoffnungsträger Thomas Greiss, Dennis Seidenberg (beide New York Islanders) und Tobias Rieder (Arizona Coyotes) sind bereits drei NHL-Profis beim Team. Mit Kapitän Christian Ehrhoff (Kölner Haie) steht Bundestrainer Sturm ein weiterer Akteur mit langjähriger NHL-Erfahrung zur Verfügung.
Ob Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks), Philipp Grubauer (Washington Capitals) oder Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins) während des Turniers noch dazustoßen, hängt vom Verlauf der Playoffs in Nordamerika ab. Die Oilers und die Ducks (derzeit 2-1) sowie die Pens und Washington (derzeit 2-1) stehen sich derzeit gegenüber. Zwei der vier genannten Spieler werden sehr wahrscheinlich noch während der Gruppenphase in Köln ankommen.
Das vorläufige Aufgebot
Tor: Thomas Greiss (New York Islanders), Felix Brückmann (Grizzlys Wolfsburg), Danny aus den Birken (EHC Red Bull München)
Verteidigung: Dennis Reul, Sinan Akdag (beide Adler Mannheim), Justin Krueger (SC Bern/Schweiz), Christian Ehrhoff, Moritz Müller (beide Kölner Haie), Konrad Abeltshauser (EHC Red Bull München), Dennis Seidenberg (New York Islanders), Frank Hördler (Eisbären Berlin)
WM-Aus für NHL-Stürmer Tobias Rieder
Sturm: Tobias Rieder (Arizona Coyotes), Brooks Macek, Yannic Seidenberg, Dominik Kahun (alle EHC Red Bull München), Marcus Kink, Matthias Plachta, David Wolf (alle Adler Mannheim), Patrick Reimer, Yasin Ehliz (beide Nürnberg Ice Tigers), Gerrit Fauser (grizzlys Wolfsburg), Patrick Hager, Philip Gogulla (beide Kölner Haie), Felix Schütz (Rögle BK/Schweden), Frederik Tiffels (Western Michigan University/USA)
Titel-Favoriten
2015 und 2016 hat Kanada seine WM-Titel 25 und 26 eingetütet. Kein Wunder also, dass die Jungs aus dem Mutterland des Eishockeys auch in diesem Jahr als Topfavorit zu nennen sind. Egal wie sich der kanadische Kader letztlich zusammensetzt: Die Auswahl an Topspielern aus der NHL ist riesig.
Hinter Kanada gehört Rekordweltmeister Russland (27 Titel) zu den großen Favoriten, dazu kommen die Eishockey-Nationen Schweden und Finnland.
Und was ist mit den USA? Die haben seit 1960 keine WM mehr gewonnen und zählen gemeinsam mit Tschechien lediglich zu den Geheimfavoriten. Grundsätzlich gilt: Man muss aufgrund der parallel laufenden NHL-Playoffs abwarten, welche Spieler noch während der WM zu ihren Nationalteams dazustoßen.
Bedeutung für das deutsche Eishockey
Der sportliche Wert einer Heim-WM ist klar. Durch eine WM wird Eishockey in den Fokus gerückt, was - sollte es ergebnistechnisch für das DEB-Team nicht richtig lausig laufen - ganz einfach gut ist.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist eine Heim-WM eine der seltenen Gelegenheiten für den DEB, etwas Geld in die traditionell überschaubar gefüllte Schatulle zu spülen. Doch selbst das wird kompliziert genug, obwohl der Ticketverkauf ordentlich läuft. Laut DEB-Präsident Franz Reindl sind die Kosten für die Austragung im Vergleich zu 2010 um 10 Millionen Euro gestiegen.
Die Eishockey-WM 2017 im Überblick