Update Eigentlich schien schon fast alles klar zu sein. Ferrari hatte die FIA und die Teamvereinigung FOTA darum gebeten, Michael Schumacher entgegen des Abkommens zum Testverbot einen Testtag im aktuellen Ferrari F60 zu genehmigen.
Die FOTA stimmte dem Antrag zu, Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sagte sogar: "Ich bin absolut dafür, dass Michael die Testmöglichkeit im aktuellen Ferrari bekommt. Würde es nach mir gehen, könnte Michael zwei Wochen und nicht nur einen Tag testen."
Williams: Regeln sind Regeln
Aber neben den Red-Bull Teams hat auch das aus der FOTA ausgeschlossene Williams-Team macht Schumi einen Strich durch die Rechnung. Teamchef Frank Williams legt sein Veto ein.
"Wir begrüßen das Comeback von Michael Schumacher in der Formel 1, aber Tatsache ist auch, dass Testfahrten während der Saison in jeglicher Form untersagt sind. Die Regel ist von der FIA eindeutig formuliert und muss von allen Teams genauestens eingehalten werden", teilte Williams in einem offiziellen Statement mit. Im Sinne der Kontinuität und Fairness lehne man den Ferrari-Vorschlag für Testfahrten vor dem Grand Prix von Europa ab, sagte Williams.
Williams: "Kein Unterschied zwischen Alguersuari und Schumacher"
Auch der neue Toro-Rosso-Pilot Jamie Alguersuari habe vor seinem Debüt in Ungarn, keinerlei Möglichkeit gehabt, sich an das Auto zu gewöhnen."Wir haben vor dem Ungarn-GP eine Test-Erlaubnis für Alguersuari beantragt, aber es wurde abgelehnt. Warum sollten wir jetzt also eine Ausnahme für einen siebenfachen Champion machen", sagte Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz.
Williams schlug derweil in die gleiche Kerbe: "Wir sehen keinen Unterschied zwischen Alguersuari und Schumacher. Wir wollten keinen Präzedenzfall schaffen, indem wir zwischenzeitlich von den Regeln abrücken."