"Das sind großartige Neuigkeiten für mich. Ein toller Moment in meiner Karriere, aber auch eine Erleichterung. Jetzt habe ich die Nachricht erhalten - und ich freue mich sehr darüber", erklärte der 24-Jährige in der Sendung des Red-Bull-Haussenders "Servus TV".
Ricciardo erhält beim Team aus Milton Keynes einen langfristigen Vertrag. "Wir sprechen von mindestens drei Jahren", sagte Marko. Neben dem 24-jährigen Australier Ricciardo war bis zuletzt auch Lotus-Pilot Räikkönen als Kandidat für das Cockpit im Weltmeisterteam im Gespräch. Der Iceman galt als Favorit von Teamchef Christian Horner. Allerdings erklärte der Manager des Iceman schon vor dem Belgien-GP, dass die Verhandlungen mit dem Rennstall gescheitert waren.
Horner: "Logische Entscheidung"
Mit Ricciardo hat sich Red Bull nun für ein Talent aus dem eigenen Nachwuchsprogramm entschieden. "Am Ende war es eine sehr logische Entscheidung, Daniel zu wählen", erklärte Horner in einer ersten Stellungnahme: "Er ist seit 2008 im Red-Bull-Junior-Team und wir haben in seiner Karriere in der Formel 3 und der Renault World Series gesehen, dass er Rennen und Meisterschaften gewinnen kann."
Der Australier Ricciardo startet schon seit 2011 in der Formel 1. Nach seinem Debüt in Silverstone für HRT wechselte der Australier 2012 zum Red-Bull-Nachwuchsteam Toro Rosso. Auch der dreifache Weltmeister Sebastian Vettel fuhr einst für die Italiener.
Ricciardo ein künftiger Megastar?
Ricciardo wisse, was sein neues Team von ihm erwarte, erklärte sein künftiger Teamchef. "Er wird schnell lernen und mittel- bis langfristig werden wir ihn weiterentwickeln. Der Platz im Team ist eine wundervolle Chance und ich glaube, dass er künftig ein Megastar wird", so Horner.
Der neue Teamkollege von Sebastian Vettel hat die Erwartungshaltung registriert. "Ich fahre nächstes Jahr in einem Weltmeisterteam - wahrscheinlich im besten Team - und da wird von mir erwartet, dass ich Leistung liefere", erklärte Ricciardo: "Ich bin aber bereit dafür. Ich will nicht Zehnter werden, sondern ich will das beste Ergebnis für mich und das Team holen."
Newey: Ricciardo wie Hill
Technikdirektor Adrian Newey bestätigte derweil, dass Red Bull sowohl erfahrene als auch junge, entwicklungsfähige Piloten im Fokus hatte: "Wir haben uns letztlich für letztere Variante entschieden und festgestellt, dass Daniel von unseren jungen Fahrern der vielversprechendste ist."
Für Newey ist die Situation ähnlich wie bei Williams 1992. "Nigel Mansell verließ uns und wir brauchten jemanden neben Alain Prost. Wir hätten bei Riccardo Patrese bleiben können oder auf einen jungen Fahrer namens Damon Hill setzen können", erklärte der 54-Jährige. Newey und Williams entschieden sich für Hill. Der Engländer sicherte sich 1996 gegen Dauerrivale Michael Schumacher die Formel-1-Weltmeisterschaft.
Das WM-Klassement der Formel 1