Jean Todt: ''Alles ist möglich''

SID
Jean Todt ist seit 2009 Boss der FIA
© getty

Das umstrittene Eliminations-Qualifying könnte beim Großen Preis von Bahrain in der aktuellen Form zum letzten Mal zum Einsatz kommen. Wenige Stunden vor dem Qualifying auf dem Wüstenkurs in Sakhir öffnete Präsident Jean Todt vom Automobil-Weltverband FIA auch einer Rückkehr zum von vielen Fahrern favorisierten Vorjahres-Modus die Tür.

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"Alles ist möglich", sagte der Franzose mit Blick auf das für Sonntag angesetzte Meeting mit allen Teams und Bernie Ecclestone. Dabei werde das erst im Februar beschlossene neue Konzept ebenso zur Wahl gestellt wie unter anderem der Modus von 2015.

Dass diese Option bei der vergangenen Abstimmung in der Vorwoche von der FIA nicht angeboten wurde, begründete der Franzose damit, dass "wir das neue System nicht verabschieden wollten, ohne alle Verbesserungsmöglichkeiten ausprobiert zu haben."

Der 70-jährige Todt selbst machte sich für eine Modifikation des aktuellen Ausscheidungsfahrens stark. So könnten etwa die Einfahrzeiten in jedem Qualifying-Abschnitt (Q1, Q2, Q3) vor Einsetzen der Elimination des Schwächsten im 90-Sekunden-Takt verändert werden. Auch könnten die besten acht Fahrer in Q3 ein Einzelzeitfahren absolvieren.

Leere Strecke in der Schlussphase

Eine Option sei auch, beim dritten WM-Lauf am 17. April in China einen weiteren Reifensatz im Q3 zur Verfügung zu stellen. Dies sei für Reifenhersteller Pirelli für Bahrain "aus logistischen Gründen" nicht möglich gewesen, in zwei Wochen aber "definitiv", wie Todt erklärte.

Bei der Premiere in Australien war ein fehlender frischer Reifensatz für viele Fahrer der Anlass, in den letzten Minuten nicht mehr auf Zeitenjagd zu gehen. Die Folgen waren eine leere Strecke in der Schlussphase und Unmut bei Zuschauern und Fahrern.

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