Kwjat hatte in der Saison 2016 in den zwei aufeinanderfolgenden Rennen in China und Russland Unfälle mit Vettel provoziert und für viel Ärger beim Deutschen gesorgt. Vettel bezeichnete Kwjat damals als "Torpedo".
Der Russe wurde damals gleich nach dem Russland-Rennen vom Topteam Red Bull Racing in den Ausbildungsrennstall Toro Rosso versetzt. Dort verlor er im Laufe der vergangenen Saison seinen Job, die Aufgabe bei Ferrari sichert nun zumindest seinen Verbleib im Formel-1-Umfeld. Kwjat wird Simulatorfahrten absolvieren, ob er auch als Ersatzfahrer eingeplant ist, teilte Ferrari zunächst nicht mit.
Der 23-Jährige hatte sich lange Zeit auch Hoffnung auf das letzte freie Formel-1-Cockpit bei Williams gemacht, wurde dort aber wohl von seinem Landsmann Sergej Sirotkin ausgestochen. Der 22-Jährige, unterstützt von der russischen SMP-Bank, ist mittlerweile klarer Favorit auf den Job bei Williams. Auch Pascal Wehrlein (Worndorf) werden nur Außenseiterchancen eingeräumt.